Johannes Weindel stellte Ingrid Jörg als hoch engagierte und hoch kompetente Persönlichkeit vor. Sie habe ein Profil, das an den Standorten Tettnang und Weingarten des Medizin-Campus Bodensee gebraucht werde. "Wir haben damals schon festgestellt, dass da jemand sitzt, der ein Unternehmen innovativ und in die Zukunft blickend leiten kann", sagte Weindel und verwies auf Jörgs Tätigkeit als Akademieleiterin der Gesundheitsakademie Bodensee-Oberschwaben, bevor sie im Oktober 2015 zum Medizin-Campus Bodensee kam. Hier übernahm sie die Projektleitung für das neue Aufnahme- und Belegungsmanagement sowie die kaufmännische Leitung der geriatrischen Rehabilitation in Friedrichshafen. "Diese Aufgaben haben den Neigungen, Fähigkeiten und der kreativen Schaffenskraft von Frau Jörg entsprochen", lobte der Geschäftsführer.

Im Februar 2016 übernahm Jörg die Leitung der Klinik Tettnang, für die sie auch weiterhin verantwortlich ist. Ihre "Woman-Power" mit einem Jahr Vorarbeit habe das Geriatrische Notfall-Versorgungszentrum (GeriNoVe) in Weingarten gefordert. Dabei handelt es sich um eine neue Versorgungsform für ältere Menschen, die eine Versorgungslücke zwischen Klinik und Pflegeeinrichtung schließen soll. "Am 1. Dezember wird das innovative Projekt, das vom Bund mit 4,6 Millionen Euro gefördert und drei Jahre wissenschaftlich begleitet wird, eröffnet", kündigte Weindel an.

Als Einzelkämpferin ließen sich zwei Kliniken und das Projekt GeriNoVe nicht leiten, betonte Ingrid Jörg. "Das funktioniert nur zusammen mit einem erfolgreichen Team." Johannes Weindel habe die Weichen für den Medizin-Campus Bodensee gestellt und das medizinische Konzept werde angenommen. "Meine Aufgaben habe ich mit Respekt übernommen und schon in Tettnang habe ich die Herausforderungen gesehen", sagte Jörg. Gleichzeitig habe sie schon hier gemerkt, was mit einem guten Team möglich sei.

Kleine Krankenhäuser haben für die Klinikleiterin einen großen Vorteil: "Wir kennen uns und Entscheidungen lassen sich schneller fällen." In Weingarten habe sie mit dem Ärztlichen Direktor Professor Peter Sterk einen tollen Partner an ihrer Seite. Ihr Ziel bei der neuen Aufgabe sei, die Prozesse weiter zu beschleunigen, damit Leitungskräfte und Mitarbeiter ihre Arbeit auch weiterhin gut machen können.