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Klinikum: Mehr als nur eine Fusion

Die neue Kom­fort­sta­ti­on am Stand­ort Mesche­de konn­ten die Ver­tre­ter der Mesche­der Rats­frak­tio­nen wäh­rend des Info-Tref­fens in Augen­schein neh­men. (Foto: Stadt Meschede)

Meschede/Arnsberg. Wie geht es wei­ter mit dem Zusam­men­wach­sen des Mesche­der St. Wal­bur­ga-Kran­ken­hau­ses und des Kli­ni­kums Arns­berg zum künf­ti­gen Kli­ni­kum Hoch­sauer­land? – Um sich aus ers­ter Hand zu infor­mie­ren, waren jetzt die Spit­zen der Mesche­der Rats­frak­tio­nen gemein­sam mit Bür­ger­meis­ter Chris­toph Weber im St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus zu Gast. Aktu­ell wer­de an weit mehr als der Fusi­on von zwei Ein­rich­tun­gen der sta­tio­nä­ren Gesund­heits­ver­sor­gung gear­bei­tet, mach­te Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung im Kli­ni­kum Arns­berg, dort deut­lich: „Wir wer­den die Ver­sor­gung nach­hal­tig stär­ken sowie ein leis­tungs- und zukunfts­fä­hi­ges medi­zi­ni­sches Ange­bot für die Men­schen im hei­mi­schen Raum schaffen.“

Onkologische Abteilung soll erweitert werden

So soll im Bereich der Onko­lo­gie –  der Behand­lung von Krebs­er­kran­kun­gen – die Zusam­men­ar­beit mit der Uni-Kli­nik Müns­ter, die im Kli­ni­kum Arns­berg bereits seit eini­ger Zeit besteht, auf den Stand­ort Mesche­de erwei­tert wer­den. „Ent­spre­chen­de Gesprä­che lau­fen der­zeit“, so Wer­ner Kem­per. Zudem sol­le in Mesche­de die onko­lo­gi­sche Abtei­lung um bis zu 30 Bet­ten auf dann rund 60 Bet­ten erwei­tert wer­den. Ein Aus­bau sei auch für die Inten­siv­sta­ti­on geplant: Dann sol­le es in Mesche­de 16 Bet­ten statt bis­lang 12 im Regel­be­trieb geben. Bei­de Pro­jek­te sol­len bereits in den kom­men­den Mona­ten rea­li­siert werden.

Neuer Trakt Palliativmedizin

Das Kon­zept sehe zudem vor, am Stand­ort Mesche­de einen Trakt für Pal­lia­tiv­me­di­zin mit sie­ben Bet­ten zu schaf­fen, in dem schwerst­kran­ke Men­schen mit einer nicht heil­ba­ren Erkran­kung Hil­fe und Hoff­nung auf mehr Lebens­qua­li­tät fin­den. Zusätz­lich soll es eine Über­nach­tungs­mög­lich­keit für Ange­hö­ri­ge geben.

„Aufbau statt Abbau“

Mit der Fusi­on wer­de in Mesche­de kein Abbau medi­zi­ni­scher Ange­bo­te ein­ge­lei­tet, son­dern im Gegen­teil ein Auf­bau, beton­te Wer­ner Kem­per: „Wir wol­len im länd­li­chen Raum Struk­tu­ren schaf­fen, um bestimm­te Behand­lun­gen über­haupt erst anbie­ten zu kön­nen.“ Auch dafür sei der Schul­ter­schluss zwi­schen Arns­berg und Mesche­de uner­läss­lich: „In einem grö­ße­ren Ver­bund sind wir leis­tungs­fä­hi­ger und in viel siche­re­rem Fahr­was­ser – dies gilt übri­gens für bei­de Part­ner.“ Und eben­so für die Netz­wer­ke, in denen das künf­ti­ge Kli­ni­kum Hoch­sauer­land mit­wir­ken wird: Als Mit­glied im Trau­ma-Netz­werk Ruhr­ge­biet, das sei­ner­seits im Jahr 2017 erfolg­reich rezer­ti­fi­ziert wur­de, sowie für das St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus selbst als loka­les Trau­ma-Zen­trum: Hier steht die tur­nus­ge­mä­ße  Rezer­ti­fi­zie­rung im kom­men­den Jahr an.

„Höchstmögliche Transparenz“

In zahl­rei­chen Arbeits­grup­pen und Gre­mi­en wer­de aktu­ell dar­an gear­bei­tet, den Fusi­ons­pro­zess „mit Leben zu fül­len“ und leis­tungs­fä­hi­ge Struk­tu­ren und Ange­bo­te zu schaf­fen, so Wer­ner Kem­per. Mesche­de blei­be als Stand­ort mit sei­nen Abtei­lun­gen voll­stän­dig erhal­ten – und wer­de durch die neu­en Struk­tu­ren nach­hal­tig gestärkt. Von beson­de­rer Bedeu­tung sei wäh­rend des Fusi­ons­pro­zes­ses eine höchst­mög­li­che Trans­pa­renz für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der bei­den Häu­ser – und dabei gebe es spür­ba­ren „Rücken­wind“, so der Spre­cher der Geschäfts­füh­rung: „Es gibt gar kei­nen Zwei­fel an dem, was wir tun, und wie wir es tun.“

Auch die Ver­tre­ter der Mesche­der Rats­frak­tio­nen signa­li­sier­ten ihre poli­ti­sche Rücken­de­ckung für die Neu­aus­rich­tung der sta­tio­nä­ren Gesund­heits­ver­sor­gung in der Regi­on: „Die Struk­tu­ren, die ent­ste­hen, sind gut.“ Wer­ner Kem­per bot den Mesche­der Bür­ger­ver­tre­tern an, das Infor­ma­ti­ons­tref­fen künf­tig zu einer regel­mä­ßi­gen Ein­rich­tung zu machen – ein Vor­schlag, der auf ein­hel­li­ge Zustim­mung stieß.

 

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