Kreisklinik:Bettenwechsel macht Ärger

Als die Kreisklinik im Juni bekannt gibt, ihre Psychosomatische Station umzuorganisieren, hagelt es Kritik. Die seit einigen Jahren im Krankenhaus bestehende stationäre Behandlung von Psychosomatikpatienten soll Ende des Jahres enden, teilt die Klinikleitung mit. Grund für die Veränderungen ist die Platznot an der Klinik, diese sei derart akut, dass im Winter schon mal Betten auf dem Gang aufgestellt werden müssen. Da stationäre psychosomatische Behandlung eigentlich Aufgabe der Bezirke ist, übernehmen diese künftig auch die Kliniken des Bezirks Oberbayern (KBO). Sowohl bei Patienten stößt dieser Schritt auf Kritik, wie auch beim Leiter der Psychosomatikstation in Ebersberg. Diese betonen den Wert einer Vor-Ort-Versorgung, die eben nur in Ebersberg möglich sei. Seitens der Klink verweist man dagegen darauf, dass die örtliche psychosomatische Versorgung sogar ausgebaut werde - allerdings nur die ambulante. Der Chefarzt der Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie reicht im Herbst seine Kündigung ein.

© SZ vom 28.12.2017 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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