Eichstätt
Über drei Millionen weniger für Klinik Eichstätt

10.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:52 Uhr
Weitestgehend im Zeitplan liegt die Generalsanierung der Klinik Eichstätt ? im Bild der künftige OP-Bereich. Allerdings gibt es deutlich weniger Fördergelder als erhofft. −Foto: Knopp

Eichstätt (kno) Finanzieller Rückschlag bei der laufenden Generalsanierung der Klinik Eichstätt: Es gibt für den zweiten Bauabschnitt deutlich weniger Fördermittel als erhofft.

Wie Klinik-Geschäftsführer Lorenz Meier dem Kreistag mitteilte, belaufen sich die Kosten für den zweiten Bauabschnitt auf knapp 36,7 Millionen Euro - 26,4 Millionen Euro wurden beim Bezirk Oberbayern als "förderfähig" eingereicht. Diese Summe habe die Oberste Baubehörde der Regierung von Oberbayern allerdings auf rund 23 Millionen Euro zusammengestrichen, wie Meier weiter erläuterte. Das bedeutet: Die Differenz von fast 3,4 Millionen Euro bleibt beim Landkreis hängen. Der Kreistag beschloss, diese Kröte zu schlucken. Denn ein Beharren auf die volle Fördersumme würde möglicherweise ein Jahr Zeitverlust mit sich bringen, warnten Meier und Landrat Anton Knapp unisono. Man habe bereits mehrfach beim Bezirk nachgehakt, sei aber auf taube Ohren gestoßen. Zu den Gründen für die Reduzierung der Fördermittel konnte Meier nicht viel Erhellendes sagen: Es sei lediglich unter anderem von "zehn Prozent Standardabzug" die Rede gewesen.

Die Sanierung der Klinik liege im Übrigen weitestgehend im Zeitplan, ergänzte Meier: In vier bis sechs Wochen soll der Rohbau für den OP- und Intensivbereich fertig sein.

Jürgen Knopp