© Drone Pictures
© Drone Pictures
  • FPS / barfi
  • Aktualisiert am

Gutes Geschäftsjahr 2017 für das Felix Platter-Spital

Das Felix Platter-Spital blickt auf ein positives Geschäftsjahr zurück: Im Bereich der Akutgeriatrie konnten die Anzahl Austritte und bei der Rehabilitation die Anzahl Pflegetage gesteigert werden. Der Nettoumsatz entspricht mit CHF 95 Mio. trotz ungünstig wirkenden Tarifkatalogs, etwa dem Vorjahr. 

Der gute Rechnungsabschluss ist bei der Akutgeriatrie auf das Wachstum der Fallzahlen zurückzuführen; bei der Rehabilitation auf die Zunahme der Pflegetage. Die Gründe für den im Vergleich zum Vorjahr tieferen Nettoumsatz von CHF 94,9 Mio. liegen – trotz mehr behandelter Patienten – in dem ungünstig wirkenden Effekt des Tarifkatalogs. Wie erwartet, fiel der erwirtschaftete Gewinn von CHF 660’157 gegenüber dem Vorjahr tiefer aus. Dies aufgrund der zu tragenden hohen Projektaufwände für den Neubau und damit verbundenen Ersatz-/ Neubeschaffungen sowie die Erweiterung der Universitären Altersmedizin durch die Alterspsychiatrie.

Mehr behandelte Patienten

Das Felix Platter-Spital verzeichnet in seinem Kerngeschäft 2017 insgesamt 4973 Austritte. Dies ist ein Plus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2016. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer konnte in der Akutgeriatrie um einen Tag gesenkt werden (2017: 12,3 Tage / 2016: 13,3 Tage). Auch im Bereich Rehabilitation kann das Felix Platter-Spital positive Resultate ausweisen. Die Anzahl der Pflegetage konnte um 10,8 Prozent (+ 5170 Tage) erhöht werden. Die ambulanten Leistungen konnten auf Vorjahresniveau gehalten werden; ebenso die Leistungen des therapeutischen Bereichs.

«Das Resultat unterstreicht, dass das Felix Platter-Spital auf dem richtigen Weg ist. Mit dem Neubau werden wichtige Weichen gestellt», sagt Dr. phil. nat. Jürg Nyfeler, CEO am Felix Platter-Spital.

Neubau – alles unter einem Dach vereint

Im Neubau werden nicht nur alle Bereiche und Einheiten der stationären und ambulanten Altersmedizin unter einem Dach vereint sein, sondern auch Angebote – wie beispielsweise Patientenaufnahme rund um die Uhr, eine Privatstation und ambulante medizinische Leistungen durch Partner – zum Tragen kommen.

Der kompakte Baukörper des Neubaus ist das Ergebnis der Zusammenführung aller wichtigen Elemente in einem Spitalgebäude. So wird beispielsweise nebst der räumlichen Abbildung der Prozesse die patientenzentrierte Organisation umgesetzt. Die Leistungen kommen auf diese Weise, wenn immer möglich, zum Patienten (und nicht umgekehrt), was gerade bei älteren Menschen oder Menschen mit Demenzerkrankungen bedeutend ist.

Vor, während und nach der Betriebsaufnahme

Seit mehreren Monaten setzt sich ein Team von internen und externen Spezialisten intensiv mit dem Transfer in den Neubau auseinander. Der Umzug ist nur eine von vielen Aufgaben wie auch das Einrichten von Probestationen, wo alle Arbeitsabläufe und Prozesse 1:1 vor der Betriebsaufnahme durchgespielt werden. Die grösste Herausforderung liegt in der Komplexität des Spitalbetriebs und in dessen Aufgabe – in einem Akutspital kann sich schnell eine Situation ändern. Der Umzug bei laufendem Betrieb ist Höchstleistung mit enormen Anforderungen für alle Beteiligten. Die Versorgungssicherheit muss lückenlos sichergestellt und die Aufgaben, Infrastruktur und Informationssysteme akribisch aufeinander abgestimmt sein.

Der Umzug der Patienten wird medizinisch wie logistisch minutiös geplant und von erfahrenen Unternehmen durchgeführt werden. Die Zuweisenden und die betroffenen Patienten sowie deren Angehörigen werden im Voraus ausführlich informiert werden.

Nach der Inbetriebnahme des Neubaus verlagert sich der gesamte Betrieb in das neue Gebäude. Ende Juni 2019 findet die Übergabe des heutigen Felix Platter-Spitals an Immobilien Basel-Stadt bzw. an die Baugenossenschaft wohnen & mehr statt.