Nordenham - Der sich bundesweit verschärfende Mangel an Hebammen hat die Helios-Klinik Wesermarsch im Nordenhamer Stadtteil Esenshamm erreicht. Die Zahl der Geburten an dieser am 13. Mai vergangenen Jahres in Betrieb genommenen neuen 115-Betten-Klinik hat stark zugelegt. Zurzeit sind aber nur vier Hebammen angestellt. Benötigt werden sieben. Damit die vier Frauen eine dringend benötigte Verschnaufpause einlegen können, werden die beiden Kreißsäle für 10 Tage geschlossen (von Montag, 30. April, 0 Uhr, bis Freitag, 11. Mai, 7 Uhr). Die nächst erreichbaren Kreißsäle sind an den Kliniken in Varel und Bremerhaven-Reinkenheide.

Die Nordenhamer Helios-Klinik sucht händeringend weitere Hebammen und bietet seit 1. Februar Teilzeit-Angestelltenverhältnisse an. Dazu gehört, dass Helios die drastisch gestiegenen Haftpflicht-Prämien sowie Rentenversicherungsbeiträge übernimmt. Freiberuflich können die Klinik-Hebammen weiterhin Schwangere begleiten. Geschäftsführerin Birthe Kirberg und Chefarzt Dr. Wolfgang Pritze hoffen auf zahlreiche weitere Bewerbungen.

Lesen Sie auch :

„Eine Hausgeburt ist derzeit überhaupt nicht möglich“ – Hebamme über die Situation im Ammerland

Online-Spezial zum Hebammen-Mangel