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Personalabbau bei Klinikfusion

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Das Klinikum in Frankfurt-Höchst. Die Fusion mit den Main-Taunus-Kliniken hatte lange Zeit für Diskussionen gesorgt.
Das Klinikum in Frankfurt-Höchst. Die Fusion mit den Main-Taunus-Kliniken hatte lange Zeit für Diskussionen gesorgt. © Marius Becker (dpa)

Der Zusammenschluss der Kliniken Frankfurt- Höchst mit den Main-Taunus-Kliniken wird konkreter. Bis Ende des Jahres soll ein gemeinsames medizinisches Konzept vorliegen. Eine Zusammenlegung ganzer Fachabteilungen soll es nicht geben.

Offiziell gehören sie bereits seit Anfang 2016 zusammen, das Höchster Krankenhaus und die Main-Taunus-Kliniken. Nun wird die Fusion allmählich konkreter. So arbeiten die Verantwortlichen etwa seit Jahresbeginn an einem gemeinsamen medizinischen Konzept. Das geht aus einem Bericht des Magistrats hervor. „Die Geschäftsleitung betont, dass es nach dem gegenwärtigen Konzeptstand zu keiner Zusammenlegung ganzer Fachbereiche kommen wird“, heißt es darin.

Basis muss gesichert sein

Die Basisversorgung müsse an allen Standorten auch künftig gesichert sein. Gleichzeitig sei es wichtig, Schwerpunkte der verschiedenen Häuser herauszuarbeiten – nicht nur, um Synergieeffekte zu generieren, sondern auch, um regional und überregional neue Marktanteile zu erobern, indem einzelne Fachbereiche gestärkt würden.

Medizinische Fachgebiete, in denen eine stärkere Kooperation möglich ist, sieht der Frankfurter Magistrat in der Krebsmedizin, beim Palliativ-Zentrum, in der Pathologie, der Radiologie, der Intensiv- und Notfallmedizin, der Traumatologie, der Inneren Medizin, des Kopf- und Neuro-Zentrums, der Kinder- und Jugendmedizin sowie in der Interventionellen Kardiologie.

Nicht genau beziffern

Wie die Zusammenarbeit konkret aussehen könnte, darüber brüten aktuell die Chefärzte der einzelnen Abteilungen. Bis Ende des Jahres soll das medizinische Konzept vorliegen. Ein Bereich, in dem die Kliniken in Höchst, Hofheim und Bad Soden bereits eng zusammenarbeiten ist die Neurologie. Hier kümmern sich die Höchster Experten auch um Patienten der Main-Taunus-Kliniken.

Wie viel Geld der Gesamtkonzern am Ende durch die Kooperation sparen kann, sei derzeit noch nicht zu beziffern. Auch wie sich das Konzept auf die Stellenzahl auswirken wird, könne noch nicht abschließend beantwortet werden.

Die Verantwortlichen haben bereits „erste Schritte einer engen und synergetischen Zusammenarbeit“ in der Verwaltung eingeleitet. Finanzen und Rechnungswesen etwa haben mittlerweile eine gemeinsame Leitung, weitere Bereiche wie IT, Einkauf, Medizintechnik und Controlling sollen folgen. Jede zehnte Stelle in der Verwaltung werde in den nächsten Jahren dadurch wegfallen.

(stef )

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