Plus
Daun/Ulmen

Geburtshilfe in Daun: Sicherung ist schwierig

Von David Ditzer
Ob es am Krankenhaus Daun auf Dauer eine Geburtshilfe geben wird, ist nicht absehbar. Die Lage der Abteilung ist schwierig.
Ob es am Krankenhaus Daun auf Dauer eine Geburtshilfe geben wird, ist nicht absehbar. Die Lage der Abteilung ist schwierig. Foto: Krankenhaus Maria Hilf GmbH

Die ambulante Onkologie am Krankenhaus Maria Hilf in Daun konnte Anfang August vor dem Aus bewahrt werden. Druck vonseiten der Patienten und eine positive Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz machten es möglich (die RZ berichtete). Allerdings fährt auch die Geburtshilfeabteilung Jahr für Jahr ein Defizit von circa 250.000 Euro ein. Sie wird auch von vielen Schwangeren aus dem Raum Ulmen genutzt. Dass die Abteilung auf Dauer eine Chance hat, scheint zumindest fraglich. Doch die Krankenhausleitung kämpft dafür – und nennt mehrere Gründe für die Probleme.

Lesezeit: 3 Minuten
Ließe sich die Geburtshilfeabteilung am Dauner Krankenhaus allein mit Worten retten, wäre die Sache schon in trockenen Tüchern. Dr. Alexander Wilhelm, Staatssekretär im Mainzer Gesundheitsministerium, sagte beispielsweise bei einem Besuch des Krankenhauses Anfang August: „Wir haben immer gesagt, dass es unser Ziel ist die Geburtshilfestation im Krankenhaus Daun aufrechtzuerhalten. Und ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

430 Babys

pro Jahr kommen in der Geburtshilfeabteilung des Dauner Krankenhaues zur Welt.

Zu wenig, um dort wirtschaftlich arbeiten zu können. 600 bis 700 Entbindungen wären theoretisch nötig. dad

Belegarzt und GBA – was es damit auf sich hat

Ein Belegarzt ist nach Definition der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz „ein niedergelassener Vertragsarzt mit der Berechtigung, seine Patienten bei Bedarf voll- oder teilstationär zu behandeln“. Die Mittel dafür stellt ihm das Krankenhaus zur Verfügung. Er ist in der eigenen Praxis und im Krankenhaus tätig, seine stationäre Tätigkeit darf „nicht den Großteil seiner Tätigkeit als Vertragsarzt ausmachen“.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) ist seiner Webseite zufolge „das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland“. Unter anderem legt er Qualitätsstandards im Gesundheitswesen fest. dad
Meistgelesene Artikel