Deggendorf
Donau-Isar-Klinikum machte 3,6 Millionen Verlust

25.09.2018 | Stand 20.09.2023, 5:56 Uhr


Nach mehreren Jahren mit schwarzen Zahlen hat das Donau-Isar-Klinikum im vergangenen Jahr einen Verlust von 3,59 Millionen Euro gemacht. Das geht aus dem Beteiligungsbericht des Landkreises für 2017 hervor, der am Montag im Kreisausschuss vorgestellt wurde.

2016 hatte das gemeinsame Kommunalunternehmen der Landkreise Deggendorf und Dingolfing-Landau noch mit einem Plus von 2,15 Millionen Euro abgeschlossen. Der Verlust im Jahr 2017 kommt allerdings nicht überraschend: Im Wirtschaftsplan war ein noch deutlich größerer Fehlbetrag einkalkuliert worden, das Ergebnis fiel um 2,6 Millionen Euro besser aus als erwartet.

Der Standort Deggendorf blieb auch 2017 noch leicht im positiven Bereich mit einem Ergebnis von 694614 Euro. Dagegen machten die beiden Häuser im Nachbarlandkreis 2,05 Millionen Euro (Dingolfing) und 2,24 Millionen Euro (Landau) Verlust.

Dabei war das Dingolfinger Haus 2017 mit 73,3 Prozent beinahe gleich gut ausgelastet wie Deggendorf (75 Prozent). Die Betten in Landau waren dagegen nur zu 43,76 Prozent belegt.

Landrat Christian Bernreiter ging ausführlich auf die Hintergründe der Zahlen ein. Es handle sich um "Auswirkungen der großen Politik", konkret um die Folgen der Reform der Krankenhausfinanzierung, die 2017 in Kraft getreten ist. Bernreiter betonte: "Wir haben die Lage im Griff." Hoffnung auf schwarze Zahlen könne er für die nächsten beiden Jahre aber nicht machen.

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