Pfalz Germersheim: Hebammen kündigen bei Asklepios-Klinik

Bis zum Jahresende werden Mütter und Kinder in der Germersheimer Klinik noch von Hebammen betreut. Bis Anfang 2019 muss die Klin
Bis zum Jahresende werden Mütter und Kinder in der Germersheimer Klinik noch von Hebammen betreut. Bis Anfang 2019 muss die Klinik dann neues Personal gefunden haben.

Elf Hebammen werden zum Jahresende die Germersheimer Asklepios-Klinik verlassen. Laut Homepage waren dort bisher 14 Hebammen angestellt. Das ist ein herber Verlust für die Klinik, deren Geburtshilfe dank ihrer anthroposophischen und homöopathischen Ausrichtung als Aushängeschild gilt. Frauen aus der ganzen Region bringen hier ihre Kinder zur Welt. 2017 gab es mehr als 800 Geburten.

Hebammen gründen eigenes Zentrum

Die Hebammen haben ankündigt, zum 19. Januar 2019 ein ganzheitliches Zentrum für Eltern und Kinder zu gründen. „Mit der Eröffnung einer eigenen Praxis erfüllen wir uns den Wunsch, Schwangere, Eltern und Kinder noch umfassender zu betreuen“, erklärt Birgit Piorr-Kemmer, Hebamme und eine der zukünftigen Praxis-Inhaberinnen. Allerdings könne man bisher noch keine Anmeldungen zur Geburt annehmen.

Klinik von Hebammen-Plänen überrascht

Die Nachricht, dass die Hebammen die Zusammenarbeit mit der Klinik zum Jahresende aufkündigen, habe das Unternehmen „ohne Vorwarnung erreicht“, schreibt Asklepios-Pressesprecher Matthias Eberenz. Die Klinik müsse nun ihre schon vorhandenen Bemühungen, Hebammen zu rekrutieren, noch weiter verstärken. Erst Anfang 2017 musste die Geburtshilfe der Asklepios-Klinik in Kandel aus Fachkräftemangel geschlossen werden.

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