Die Siilo-Gründer Arvind Rao, Joost Bruggeman und Onno Baker (von links).
Die Siilo-Gründer Arvind Rao, Joost Bruggeman und Onno Baker (v.l.n.r.).

Über Whatsapp zu kommunizieren ist simpel und kostenfrei – aber für Unternehmen aus Datenschutzgründen nicht erlaubt. Das niederländische Startup Siilo bietet daher einen Messenger speziell für medizinisches Fachpersonal an. Dafür gab es jetzt Geld: 4,5 Millionen Euro hat das 2016 gegründete Jungunternehmen in seiner aktuellen Finanzierungsrunde eingesammelt.

Angeführt wird die Runde vom Stockholmer Wagniskapitalgeber EQT Ventures, der auch an Anydesk und Holidu beteiligt ist. Außerdem investierten mehrere Business Angels, die sich in einer früheren Finanzierungsrunde bereits mit zwei Millionen Euro an Siilo beteiligt hatten. 

Hinter dem Startup stecken der niederländische Chirurg Joost Bruggeman sowie Arvind Rao und Onno Bakker, der vorher den Online-Messenger Ebuddy mitaufgebaut hat. Siilo soll Ärzten ermöglichen, sicher und DSGVO-konform mit ihren Teams zu chatten. Über die App vermittelte Patienteninformationen würden in einem „Datentresor“ abgelegt und Nachrichten alle 30 Tage gelöscht, sofern die Benutzer dies nicht explizit deaktivieren, heißt es vom Startup.

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Mehr als 100.000 Nutzer hat Siilo eigenen Angaben zufolge, darunter Ärzteteams in Großbritannien, den USA und Kasachstan sowie an der Berliner Charité. Das Kapital aus der aktuellen Runde will das Startup nutzen, um insbesondere in Deutschland und Großbritannien mehr Kunden zu gewinnen.

Bild: Siilo