1,5 Millionen fürs Ingelheimer Krankenhaus

Über drei Millionen Euro für das Krankenhaus Ingelheim der Mainzer Unimedizin beriet der Ingelheimer Stadtrat und stimmte zu. Allerdings wird zunächst erst die Hälfte ausgezahlt.

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INGELHEIM. (jul/sp). Drei Millionen Euro für das Krankenhaus Ingelheim der Universitätsmedizin Mainz gGmbH, darüber hat der Stadtrat am Donnerstag hinter verschlossenen Türen beraten. Und: Er hat zugestimmt. Die Stadt nimmt das fehlende Geld in die Hand, das teilt Oberbürgermeister Ralf Claus mit. Aber: „Wir werden erst einmal die Hälfte, also 1,5 Millionen Euro, zur Verfügung stellen. Damit ist der Betrieb weiterhin gesichert.“

Der Stadtrat möchte so die Zeit überbrücken, erklärt der OB, bis die Unternehmensberatung Roland Berger Ende November belastbare Zahlen liefert. Das Gutachten soll aufzeigen, so Claus, wie es erfolgversprechend weitergehen kann. „Eine weitere Unterstützung kommt erst dann in Frage, wenn aus dem Gutachten entsprechende positive Konsequenzen gezogen werden können. Sollten bis dahin weitere Maßnahmen zur Liquiditätssicherung erforderlich werden, so sind diese vom Mitgesellschafter Universitätsmedizin gemäß den bestehenden Vereinbarungen zu treffen“, so der OB. Die Stadt Ingelheim habe schon 500 000 Euro mehr zur Verfügung gestellt als ursprünglich vertraglich zugesagt.

In der Beschlussvorlage, die der AZ vorliegt, war wie berichtet ursprünglich von einem Darlehen die Rede, wobei zwei Millionen Euro sofort ausgezahlt werden sollten. Eine Million Euro hätte als Kontokorrentkredit für die weitere Sicherung der Liquidität zur Verfügung gestellt werden sollen, der bei Bedarf in den kommenden Monaten kurzfristig abgerufen werden kann.