Bundesweit 320 Spezialkliniken: Regierung will Schlaganfall-Zentren auf dem Land retten

Nach einem Urteil des Bundessozialgerichts drohte Schlaganfall-Kliniken im ländlichen Raum das Ende

Nach einem Urteil des Bundessozialgerichts drohte Schlaganfall-Kliniken im ländlichen Raum das Ende

Foto: Peter Müller BILD

Die Zukunft der bundesweit 320 Schlaganfall-Spezialkliniken soll gesichert werden.

Per Gesetz will das Gesundheitsministerium verhindern, dass zahlreiche der sogenannten „Stroke-Units“ vor allem im ländlichen Raum in Geldnot kommen und dichtmachen. Dies drohte nach einem Urteil des Bundessozialgerichts.

Weil nach einem Schlaganfall jede Minute zählt, sollte künftig eine strikte Zeitvorgabe gelten: Spätestens 30 Minuten nach Diagnose sollten Patienten im Schlaganfall-Zentrum eintreffen – andernfalls gäbe es kein Geld.

Nun ordnete das Gesundheitsministerium an: Die 30-Minuten-Regel solle erst ab Abfahrt des Rettungswagens greifen. Damit sei die Finanzierung der Kliniken gesichert. (kai)

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