Oldenburg - Der bisherige Alleinvorstand des Klinikums Oldenburg, Dr. Dirk Tenzer, soll der künftig zweiköpfigen Krankenhausspitze als Vorsitzender vorstehen. Das hat der Verwaltungsrat des Klinikums am Donnerstag bekanntgegeben. Allerdings bekommt Neuvorstand Rainer Schoppik, der am 1. November seine Arbeit als Sanierer aufnimmt, ein doppeltes Stimmrecht „in allen Restrukturierungsfragen“, wie es heißt.

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Das Klinikum, größtes Krankenhaus der Region, schreibt seit Monaten rote Zahlen. Nach 2017 wird auch für 2018 ein Millionen-Minus erwartet. Schoppik, zuletzt Kaufmännischer Direktor im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, soll nun die Empfehlungen eines Gutachtens der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) umsetzen und damit das Klinikum wieder in die Gewinnzone führen.

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Mittelfristig soll der Vorstand des Klinikums auf mindestens drei Personen erweitert werden, auch das empfiehlt das BCG-Gutachten.