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REGIOMED stellt sich den Herausforderungen

REGIOMED stellt sich den Herausforderungen

Zur letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres am 6. Dezember 2018 stellten die Verantwortlichen klar, dass sie auch in Zukunft an der kommunalen  Trägerschaft für den Verbund festhalten wollen. Hierzu soll die momentane Situation sorgsam geprüft und analysiert werden. Diese Bestandsaufnahme dient als Grundlage für die Planung weiterer Schritte, um den Verbund wirtschaftlich stabil in die Zukunft zu führen. „Die Gesellschafter unterstützen die Geschäftsführung bei der Konsolidierung und sprechen sich für eine externe Begutachtung aus. Wir nehmen die Situation ernst, aber wir gehen von umfangreichen Handlungsoptionen aus, die konsequent durchgeführt, zu raschen Verbesserungen führen werden“, so der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung Thomas Müller, Landrat des Landkreises Hildburghausen. 

Um die Möglichkeiten der Optimierung umfassend auszuschöpfen, sind genaue Kenntnisse über die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen sowie die absehbaren Entwicklungen zwingend erforderlich. Daher stellte die Geschäftsführung die aktuellen Gegebenheiten dem Gremium vor. Die Geschäftsführer des Gesundheitsverbundes sind sich einig, dass die Zukunftsstrategie gewissenhaft aufgestellt werden muss, wobei die Sicherung der wohnortnahen medizinischen und pflegerischen Leistungsfähigkeit für die Bevölkerung absolute Priorität haben wird. Dabei wird sich REGIOMED vor allem auf das Kerngeschäft konzentrieren, aber im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung auch die laufenden Projekte fortführen. Dazu gehören unter anderem diverse Neubauten, die Entscheidung zur Weiterentwicklung des Standorts Coburg und die Stärkung des medizinischen Nachwuchses durch die Medical School.

Der designierte Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke, der aufgrund der Brisanz der Themen und im Einvernehmen mit den Gesellschaftern und der Geschäftsführung bereits jetzt im engen Austausch mit den Verantwortlichen steht, führte die nächsten Schritte explizit aus. „REGIOMED wird sukzessive die hohen Kosten für sogenannte Honorarkräfte im ärztlichen und pflegerischen Dienst durch ein regionales Medizin- und Personalkonzept einsparen. Des Weiteren werden zukünftig extern vergebene Aufträge vermehrt von eigenen Mitarbeitern übernommen. Die Einsparungen bei den Honorarkräften und bei den Rechts- und Beratungskosten liegen bei mehreren Millionen Euro und sind ein erster Konsolidierungsschritt“, so Alexander Schmidtke. Er setzt primär auf das interne Know how, die Leistungsfähigkeit und auf die Motivation der eigenen Mitarbeiter; demnach wird REGIOMED künftig nur in gut begründeten Fällen auf externe Unterstützung zurückgreifen. Für die Verbesserung der Leistungs- und Ertragsseite ist eine REGIOMED-Standortübergreifende Medizinstrategie notwendig. Diese soll im ersten Quartal 2019 erarbeitet und mit allen Beteiligten konsentiert und dann sukzessive eingeführt werden. Über den weiteren Ausbau von medizinischen Leuchttürmen und Profilzentren will der Verbund überregional Patienten für die Kliniken gewinnen und elektive Patientenabwanderungen aus dem Einzugsgebiet durch eine hohe Versorgungsqualität eindämmen. Der Wirtschaftsplan 2019 sowie ein mittelfristiger Finanzplan werden weitere Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung beinhalten und sollen in den nächsten Wochen valide erarbeitet und im März 2019 durch den Aufsichtsrat freigegeben werden. Des Weiteren sollen die vorhandenen Controlling-Instrumente für die unterjährige Steuerung verfeinert und ein Frühwarnsystem für etwaige Plan-Abweichungen etabliert werden. Darüber hinaus wird ein neu gegründeter Lenkungsausschuss aus Geschäftsführung, Betriebsräten und Verantwortlichen der Einrichtungen die  Konsolidierungs- und Modernisierungsphase begleiten und inhaltlich überwachen. 

„Mein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das enorme Engagement im vergangenen Jahr. Es war ein ereignisreiches Jahr, mit vielen Anstrengungen im Dienste und zum Wohl unserer Patienten und Bewohner. Im gemeinsamen Miteinander werden wir die Zukunftsaufgabe zur nachhaltigen Sicherung unserer Einrichtungen in kommunaler Trägerschaft auch erfolgreich meistern.“ ist sich Aufsichtsratsvorsitzender Christian Meißner sicher.

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