Klinikum Döbeln verhandelt mit Ministerin über mehr Betten
Klinikbetreiber Ralf Lange (2.v.r.) und Verwaltungschef Martin Preißer (l) erklärten Sozialministerin Barbara Klepsch ihre Pläne für eine Erweiterung des Klinikums.
Quelle: Sven Bartsch
Döbeln. Eine Aufstockung der aktuellen Bettenzahl und eine Weiterentwicklung etwa im kardiologischen Bereich hat sich das Klinikum Döbeln vorgenommen. Bei einer durchschnittlichen Auslastung von 94 Prozent an 365 Tagen im Jahr hat das Klinikum nicht viele Platzreserven. Nun führte Klinikchef und Inhaber Dr. Ralf Lange gemeinsam mit seinen Chefärzten die sächsische Staatsministerin für Soziales, Barbara Klepsch, durch die Klinik. Der Döbelner Landtagsabgeordnete Sven Liebhauser (CDU) hatte die Ministerin eingeladen. „Wir wollen die Region Döbeln auch mit unserem Krankenhausstandort stärken. Dazu ist es wichtig, dass die Bettenzahl des Klinikums Döbeln dem deutlich höheren Bedarf angepasst wird“, so Liebhauser.
Das Klinikum hat bereits Pläne in der Schublade, die über der jetzigen Chirurgie eine weitere Station in einem Neubau vorsehen. Im Gespräch, aber noch unbestätigt, sind nach DAZ-Informationen im Moment 14 zusätzliche Betten für Döbeln. Das entspräche einer halben Station, wird aber noch verhandelt. Das Klinikum Döbeln hat aktuell 194 Betten und zählt mit seinen Medizinischen Versorgungszentren aktuell 520 Mitarbeiter.
Neben der größeren Bettanzahl wünscht sich das Klinikum auch die Genehmigung für Kathederuntersuchungen und Kathedereingriffen am Herzen durch die Kassen. Personell und technisch ist die Klinik dafür unter Oberarzt Dr. Michael Kaduk bestens aufgestellt und seit Jahren erfahren, darf aber als Regelkrankenhaus solche Eingriffe im Moment nur bei Notfallpatienten und nicht auf Überweisung durchführen. Das würde die Klinik gern ändern.
Von Thomas Sparrer
DNN