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+++ Wirtschafts-News +++Barmer soll Abrechnungsbetrug begangen haben - Krankenkasse weist Vorwurf zurück
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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
Barmer GEK
dpa/Uwe Zucchi Die Barmer GEK ist ins Visier des Bundesversicherungsamtes wegen ihrer Abrechnungspraxis geraten.

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Barmer soll Abrechnungsbetrug begangen haben

03. Juni, 07.49 Uhr: Die Barmer soll in großem Stil Abrechnungsbetrug begangen haben. Das geht aus vertraulichen Akten Berliner Ermittlungsbehörden hervor, über die die "Bild am Sonntag" berichtet. Demnach soll die Barmer bundesweit mit zehn Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zusammengearbeitet haben, um nachträglich ärztliche Diagnosen-Daten zu ändern. Die Masche: Aus der Diagnose einer depressiven Stimmung wurde laut Bericht beispielsweise eine echte Depression, was der Kasse Mehreinnahmen beschert haben soll.

Mindestens in sieben Fällen zahlte die Barmer dafür laut Aktenlage an die KVen Geld. Allein in Berlin überwies die Kasse an die KV demnach 250.000 Euro. Dafür erhielt sie laut Berechnungen des Bundesversicherungsamtes mindestens 20 Millionen Euro mehr aus dem Gesundheitsfonds. Bundesweit könnte der Schaden sogar bis zu 400 Millionen Euro betragen, schreibt die "Bild am Sonntag".

Die Barmer hingegen hat einen Medienbericht zurückgewiesen. Der Bericht der "Bild am Sonntag" gehöre "ins Reich der Fabeln". Ein Sprecher der Krankenkasse sagte, es habe eine "Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft" gegeben, um die Behandlung chronisch Kranker sachgerecht zu erfassen und "offensichtliche Dokumentationsfehler" zu klären. Die Krankenkasse arbeite eng mit der Ermittlungsbehörde zusammen, um die Vorwürfe "lückenlos zu entkräften".

Dax holte Verluste auf - Händler erleichtert wegen Wall Street und Italien, Commerzbank freundlich

17.55 Uhr: Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben die Ernennung der neuen italienischen Regierung am Freitag erleichtert aufgenommen. Die nun in Kraft gesetzten US-Strafzölle auf europäische Stahl- und Aluminiumimporte, die über entsprechende Vergeltungsmaßnahmen zu einem Handelskrieg führen könnten, ließen die Kurse ebenso kalt wie ein abermals starker amerikanischer Arbeitsmarktbericht. Im Zuge der freundlichen Eröffnung der US-Indizes stabilisierte sich das europäische Aktienuniversum.

Die Finanzwerte Commerzbank, hier ein Kursplus von 4,5 Prozent auf 9,16 Euro, die Deutsche Bank mit 2,8 Prozent Zuwachs und die Munich Re mit einem Anstieg von 2,6 Prozent, standen im Mittelpunkt des Interesses.

Allerdings konnte der Dax nur einen Teil seiner Tagesgewinne ins Ziel retten: Zum Schluss stand der hiesige Leitindex noch 0,95 Prozent im Plus bei 12 724,27 Punkten. Auf Wochensicht büßte er mehr als anderthalb Prozent ein. Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging am Freitag 0,76 Prozent fester bei 26 528,11 Punkten aus dem Handel und der Technologiewerte-Index TecDax stieg letztlich um 0,31 Prozent auf 2795,15 Zähler.

Plus 0,81 Prozent - Dow Jones eröffnet mit Elan - starke US-Konjunktur treibt

17.05 Uhr: Die Wall Street hat sich am Freitag ein Stück weit von ihren Vortagesverlusten erholt. Die wichtigen Indizes legten alle signifikant zu - gestützt wurde die Entwicklung von neuen positiven Konjunkturdaten.

Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel um 0,81 Prozent auf 24.613,21 Punkte. Damit steuert der Leitindex aktuell auf ein Wochenminus von 0,6 Prozent zu. Seit Jahresanfang ist die Bilanz ebenfalls negativ.

 

DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE INDEX
38.085,80 Pkt.
-375,12 (-0,98%)
Außerbörslich
  • 1 Tag
  • 6 Monate

Nachdem am Donnerstag noch Sorgen vor einem sich wieder verschärfenden Handelskonflikt zwischen den USA und anderen Ländern den Markt geprägt hatten, rückten nun die neuesten Daten zum US-Arbeitsmarkt in den Blick. Dieser zeigte sich weiter von seiner sehr starken Seite. "Für die Notenbank Fed ist der aktuelle Jobbericht eine gute Nachricht", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Ein boomender Arbeitsmarkt und steigende Löhne seien genau die beiden Zutaten, die die Fed brauche, um weiter an der Zinsschraube drehen zu können.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag zunächst um 0,82 Prozent hoch auf 2.727,51 Zähler. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,93 Prozent auf 7.032,29 Punkte vor.

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Nachdem am Donnerstag noch Sorgen vor einem sich wieder verschärfenden Handelskonflikt zwischen den USA und anderen Ländern den Markt geprägt hatten, rückten nun die neuesten Daten zum US-Arbeitsmarkt in den Blick. Dieser zeigte sich weiter von seiner sehr starken Seite. So hatte die US-Wirtschaft im Mai mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem stiegen die Löhne und Gehälter stärker als gedacht.

Boomender Arbeitsmarkt stützt Fed-Geldpolitik


"Für die Notenbank Fed ist der aktuelle Jobbericht eine gute Nachricht", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Ein boomender Arbeitsmarkt und steigende Löhne seien genau die beiden Zutaten, die die Fed brauche, um weiter an der Zinsschraube drehen zu können. Nach Veröffentlichung der Daten legte der Dollar weiter zu, und am amerikanischen Anleihemarkt stiegen die Renditen. Zudem hatte sich die Stimmung in der US-Industrie im Mai überraschend stark aufgehellt.

Beim italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler spielt die italienische Kernmarke Fiat künftig eine geringere Rolle. Der scheidende Konzernchef Sergio Marchionne setzt in seinem neuen Fünfjahresplan vor allem auf die Marken Jeep, Alfa Romeo, Maserati und die noch recht junge Chrysler-Marke Ram. Zudem gibt Marchionne den Konzern nun schuldenfrei in neue Hände.

Für die in New York gehandelten Anteile ging es dennoch um fast sechseinhalb Prozent nach unten. Sie waren an den vorangegangenen zwei Tagen aber kräftig gestiegen, als Meldungen zur neuen Strategie bereits durchgesickert waren. Daher nahmen Anleger nun erst einmal Gewinne mit. Im Monat Mai verkaufte der Hersteller in den USA zudem mehr Fahrzeuge als von Experten erwartet. Auch Ford konnte beim Absatz zulegen, während am Markt mit einem Rückgang gerechnet wurde. Die Ford-Aktien gewannen mehr als 1 Prozent.

US-Stahlaktien ziehen an, Quartalszahlen von Einzelhändlern

Erneut gab es zum Wochenausklang Geschäftszahlen von Einzelhändlern, und erneut sorgten diese für kräftige Kursbewegungen. So überraschte die Textilhandelskette Abercrombie & Fitch mit ihrem Umsatz im ersten Quartal positiv, was die Aktien im vorbörslichen US-Handel noch in die Höhe schnellen ließ. Zuletzt sah das Bild mit einem Minus von fast 8 Prozent jedoch anders aus. Das Management sprach in der Telefonkonferenz von weiterem Gegenwind in den Übersee-Märkten. Für die Analysten von RBC Capital wird zudem die Erholungsstory von Abercrombie bereits von der aktuellen Bewertung reflektiert.

Die auf Fitnessbekleidung spezialisierte Kette Lululemon Athletica hatte beim Gewinn die Markterwartung übertroffen und zudem einen unerwartet positiven Ausblick präsentiert. Das freute die Anleger, wie das Kursplus von annähernd 15 Prozent zeigte. Der Ausblick von Big Lots aber enttäuschte. Für die Papiere des auf Möbel und Einrichtungsgegenstände spezialisierten Einzelhändlers ging es um merh als 7 Prozent runter.

Außerhalb der Einzelhandelsbranche sprangen die Anteile von Zuora um 14 Prozent hoch. Der erst Mitte April an die Börse gegangene Cloud-Anbieter hatte die Anleger sowohl mit seinen Geschäftszahlen als auch mit dem Ausblick überzeugt.

Die Aktien von US-Stahlproduzenten legten zu. US Steel gewannen 3,3 Prozent, Nucor 2,8 Prozent und AK Steel 2,2 Prozent. Am Vortag hatten sie vor dem Hintergrund der verhängten US-Strafzölle auf Stahlimporte aus EU-Ländern, Mexiko und Kanada ihre zunächst deutlichen Gewinne am Ende des Tages teils merklich eingedämmt. AK Steel hatten sogar klar verloren.

Trumps Zölle treffen Weltwirtschaft direkt: Experte kündigt harte Börsenwochen an

FOCUS online Börsenupdate am Freitag: Trumps Zölle treffen Weltwirtschaft direkt: Experte kündigt harte Börsenwochen an
 

USA: Arbeitsmarkt und Löhne im Aufschwung

15.12 Uhr: In den USA entwickelt sich der Arbeitsmarkt weiterhin robust. Im Berichtsmonat Mai verbuchte die US-Wirtschaft 223.000 neugeschaffene Stellen,  die Arbeitslosenquote fiel um weitere 0,1 Punkte auf 3,8 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit April 2000. Analysten hatten dagegen mit einer Stagnation auf 3,9 Prozent gerechnet.

In den USA sind die Löhne und Gehälter im Mai stärker gestiegen als erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich im Monatsvergleich um 0,3 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte der Zuwachs nur bei 0,1 Prozent gelegen.

Im Jahresvergleich erhöhten sich die Löhne um 2,7 Prozent. Hier war eine Zuwachs von 2,6 Prozent prognostiziert worden. Die Lohnentwicklung, die seit längerem trotz einer robusten Konjunktur vergleichsweise schwach ausfällt, spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed.

Euro am Mittag mit deutlichen Sprung nach oben - Über 1,17 US-Dollar

13.20 Uhr: Der Euro hat am Freitag zugelegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1710 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1699 Dollar festgesetzt.

EURO / US-DOLLAR (EUR/USD)
1,0723 USD
-0,0003 (-0,03%)
Außerbörslich

Unterstützung erhielt der Euro durch die Aussicht auf eine Regierung in Italien. Für Beruhigung unter Anlegern sorgte dabei vor allem die Vermeidung von Neuwahlen, von denen laut Umfragen insbesondere die rechtsnationale Lega profitiert hätte. Am heutigen Freitag soll die Vereidigung der neuen Koalition aus Fünf Sterne und Lega vonstatten gehen. Der Regierung gehört eine hohe Anzahl politischer Neulinge an, weshalb die Großbank UBS in einem Kommentar von einem "Technokraten-Kabinett light" sprach.

Unter hohem Druck stand abermals die türkische Lira. Gegenüber dem US-Dollar gab sie um etwa zwei Prozent nach. Am Markt wurden mehrere Gründe für die Verluste genannt, darunter die Ungewissheit über den weiteren Kurs der Notenbank. Diese hatte unlängst zwar Leitzinsen angehoben und Änderungen an ihrem geldpolitischen Instrumentarium vorgenommen. Nach wie vor ist aber ungewiss, ob sich die Zentralbank konsequent gegen die hohe Inflation stellen wird. Staatspräsident Erdogan hält nichts von hohen Zinsen.

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An Konjunkturdaten stehen vor dem Wochenende Zahlen aus den USA im Mittelpunkt. Von dort kommen gleich zwei marktbewegende Daten: Zum einen veröffentlicht die Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht, zum anderen gibt das Institut ISM seine Konjunkturumfrage im verarbeitenden Gewerbe bekannt. Der ISM-Index weist einen hohen Gleichlauf mit der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung auf.

Wahrscheinliche Regierungsbildung in Italien lässt Börsianer europaweit aufatmen

13.08 Uhr: Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag erleichtert auf die Entspannung in der Italien-Krise reagiert. Die Aussicht auf eine Regierung in Rom und die daraus folgende Vermeidung von Neuwahlen ließ die Kurse in der Region zum Teil deutlich steigen.

Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone zog um 1,46 Prozent auf 3456,09 Punkte an. Besonders gut war die Stimmung in Mailand. Der zuletzt stark unter Druck geratene Leitindex FTSE MIB kletterte zuletzt um 2,48 Prozent in die Höhe. In Madrid stieg der Ibex 35 um rund 1,5 Prozent, obwohl der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy per Misstrauensvotums abgewählt wurde.

FTSE MIB
33.939,75 Pkt.
-331,37 (-0,97%)
Mailand
  • 1 Tag
  • 6 Monate

Für den französischen CAC 40 ging es um 1,25 Prozent auf 5.466,93 Punkte hoch. Der britische FTSE 100 gewann 0,71 Prozent auf 7732,78 Punkte.

Dax steigt um knapp ein Prozent - Erleichterung über italienische Regierungsbildung

12.23 Uhr: Erleichtert haben Investoren am Freitag auf die kurz bevorstehende Regierungsbildung in Italien reagiert. Der Dax kletterte nach oben - es profitierten vor allem die Aktien von Banken und Versicherern. Auch am deutschen Aktienmarkt setzte sich am Vormittag eine zunehmend freundliche Stimmung durch. Der Dax stieg um 0,96 Prozent auf 12.726,23 Zähler. Im Verlauf dieser Woche hat der Dax jedoch um 1,5 Prozent nachgegeben.

Ratingagentur Standard & Poor's stuft Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank runter

12.10 Uhr: „Auf Konzernebene steht unsere Finanzstärke außer Frage“, schreibt Vorstandschef Christian Sewing in einer am Freitag veröffentlichten Botschaft an die Mitarbeiter des Dax -Konzerns. „Unsere Kredit- und Marktrisiken sind so gering wie selten. Spekulationen darüber, dass uns durch die politische Unsicherheit in Italien erhebliche Belastungen drohen könnten, sind vollkommen unbegründet.“

Am Donnerstag hatten Medienberichte, wonach Aufseher in den USA das US-Geschäft der Deutschen Bank zu einem „Problemfall“ erklärt haben, die Aktie auf Talfahrt geschickt. Die Papier verlor zeitweise gut acht Prozent und schloss bei 9,157 Euro - so schwach wie nie zuvor.

Deutsche Bank
16,66 EUR
+1,26 (+8,18%)
Xetra
  • 1 Tag
  • 6 Monate
 

Am Freitag senkte dann auch noch die Ratingagentur Standard & Poor"s (S&P) den Daumen: Die Bonitätswächter stuften das langfristige Emittentenrating für die Deutsche Bank um eine Stufe von „A-„ auf „BBB+“ herunter. Somit könnte es für die Bank mittelfristig teurer werden, sich am Markt Geld zu besorgen.

Eurozone: Stimmung in der Industrie gibt nach

11.20 Uhr: In der Eurozone hat sich die Stimmung in den Industriebetrieben im Mai weiter eingetrübt. Der vom britischen Forschungsinstitut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe fiel um 0,7 Punkte auf 55,5 Zähler, wie das Institut am Freitag in einer zweiten Schätzung mitteilte. Die Forscher haben damit ihre erste Schätzung wie von Analysten erwartet bestätigt.

Der Indexwert ist damit den fünften Monat in Folge gefallen. Er liegt aber nach wie vor deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Indikator signalisiert somit immer noch klar Wachstum, nachdem der Indexwert im vergangenen Dezember mit 60,6 Punkten den höchsten Stand seit Einführung des Indikators im Jahr 1997 erreicht hatte.

In Deutschland, Italien und Spanien gingen die Indikatoren im Mai jeweils zurück. In Frankreich zeigte sich hingegen einmal mehr ein anderes Bild. Hier legte der Stimmungsindikator gegen den Trend in der Eurozone das zweite Mal in Folge zu. Allerdings lasse auch hier die Dynamik nach, so IHS Markit weiter. Frankreich hat den Einkaufsmanagerindex für Mai mit 54,4 Punkten gemeldet, in der Prognose waren 55,1 Punkte erwartet worden.

Markit-Chefökonom Chris Williamson erklärte den erneuten Rückgang des Stimmungsindikators für die Eurozone mit einer vergleichsweise hohen Anzahl von Feiertagen im Mai. Allerdings machte der Experte auch deutlich, dass er ein höheres Risiko für ein anhaltendes gedämpftes Wirtschaftswachstum sieht. „Das nachlassende Exportneugeschäft hat eindeutig Bremsspuren bei Produktion und Auftragseingang hinterlassen“, sagte Williamson.

 

Plus 0,54 Prozent - Dax stabilisiert sich  - Deutsche-Bank-Aktie erholt

10.25 Uhr: Nach den herben Kursverlusten vom Donnerstag hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitagmorgen weitesgehend stabilisiert. Negativ fiel Dialog Semiconductor auf, deren Papiere um über 16 Prozent einbrachen.

Der Dax stieg im frühen Handel um 0,56 Prozent auf 12.675,75 Punkte. Gleichzeitig konnten die Papiere der Deutschen Bank mit einem Plus von mehr als 2 Prozent den freien Fall vom Vortag zunächst einmal beenden.

DAX Performance-Index
17.917,28 Pkt.
-171,42 (-0,95%)
Xetra
  • 1 Tag
  • 6 Monate
 

Schlechte Nachrichten hatten deren Kurs schwer belastet. Einem Medienbericht zufolge zählt die US-Tochter des deutschen Geldinstituts für den US-Sicherungsfonds FDIC nunmehr zu den „Problembanken“. Die Aktien waren daraufhin um mehr als 7 Prozent eingebrochen - und hatten auch den Dax in Mitleidenschaft gezogen. Zudem senkte die US-Ratingagentur Standard & Poor"s die Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank.

Deutsche Bank
16,66 EUR
+1,26 (+8,18%)
Xetra
  • 1 Tag
  • 6 Monate
 

Der MDax der 50 mittelgroßen Werte legte um 0,37 Prozent auf 26.425,69 Punkte zu. Das Technologiewerte-Barometer TecDax gab dagegen um 0,07 Prozent auf 2.784,57 Punkte leicht nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um ein Prozent vor.

Die Lage bleibt aber unsicher. Beobachter verweisen neben der Regierungsbildung in Italien auch auf das anstehende Misstrauensvotum gegen den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy. „Die Risikoaversion der Marktteilnehmer sollte weiterhin hoch bleiben“, sagte Christian Schmidt von der Helaba.

Bernecker Börsenbrief

Auf Expertenrat setzen, wenn die Börse wackelt!

 

Am Nachmittag dürfte der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für den Monat Mai das Interesse auf sich ziehen. Vor allem der Entwicklung der Löhne und Gehälter gilt die Aufmerksamkeit. „Viele haben noch immer in schmerzhafter Erinnerung, dass ein schnellerer Lohnanstieg Anfang Februar den Ausverkauf an den Börsen ausgelöst hat“, sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Papiere des Apple -Zulieferers Dialog Semiconductor brachen um fast 16 Prozent ein auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren. Das Unternehmen wird nach eigener Aussage künftig weniger Halbleiter an Apple liefern. Die Ankündigung komme früher als gedacht, sagte ein Händler. Erschwerend komme hinzu, dass der Chip-Hersteller keinen raschen Ersatz für Apple als Kunden gefunden habe.

Aktien von SAP legten nach einer Kaufempfehlung des US-Investmenthauses Jefferies um 0,87 Prozent zu. Die am Vortag beschlossenen Strafzölle in den USA auf Stahl- und Aluminiumimporte belasteten die Kurse der Hersteller am Freitag nicht mehr: Die Aktien von Thyssenkrupp und Salzgitter schlossen sich der allgemeinen Erholung an.

Euro leicht verbessert

9.30 Uhr: Der Euro handelte gegenüber dem US-Dollar am Freitagmorgen leicht verbessert bei 1,1702. Nach Meinung der Händler bleibt das Umfeld jedoch kritisch. Belastend wirkt die Errichtung einer europakritischen Regierung in Italien sowie die Ungewissheit in Spanien, wo heute über die Zukunft von Ministerpräsident Rajoy entschieden wird.

Im späteren Tagesverlauf erhoffen sich die Marktteilnehmer Impulse durch Konjunkturdaten aus Amerika. Das Arbeitsministerium gibt den Jobreport für den Monat Mai bekannt. Bis dahin bleibe die Preisentwicklung eher seitwärts orientiert.

Technisch orientierte Händler schauen auf erste Unterstützungen bei 1,1506/16 und 1,1477. Widerstände lokalisiert man am jüngsten Hoch bei 1,1724 und bei 1,1820.

 

7.45 Uhr: Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat am Freitagmorgen die Bonitätsnote der Deutschen Bank von A- auf BBB+ herabgestuft, nachdem es am Donnerstag in Berichten geheißen hatte, dass die US-Aufsicht das Institut als Problembank einstuft. Der Ausblick sei nun stabil.

Damit bewegt sich die Bank mit ihrer Einstufung zwar weiterhin im Investmentbereich. Doch die Einstufung ist etwas schlechter als die vieler Konkurrenten, die Deutsche Bank muss deshalb mit höheren Finanzierungskosten rechnen. Denn eine schlechtere Note bedeutet, dass die Agentur ein höheres Risiko für eine Pleite sieht. Das wiederum hat zur Folge, dass Investoren höhere Zinsen verlangen, wenn sie dem Institut Geld leihen oder Deutsche-Bank-Anleihen kaufen. Nach dem Chefwechsel hatte S&P den Konzern zunächst auf die Beobachtungsliste für eine Herabstufung gesetzt.

Deutsche Bank
16,66 EUR
+1,26 (+8,18%)
Xetra
  • 1 Tag
  • 6 Monate

Die schlechtere Note von S&P könnte den Kurs der Aktie weiter unter Druck setzen. Am Donnerstag war die Aktie im Xetra-Handel um 7,15 Prozent auf 9,157 Euro und damit dem niedrigsten Schlussstand in der Geschichte der Bank gefallen. Auch das im Herbst 2016 erreichte Verlaufstief von 8,834 Euro ist nicht mehr weit entfernt.

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Euro gibt leicht nach

Freitag, 1. Juni 2018, 7.30 Uhr: Der Euro hat am Freitag im frühen Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete Gemeinschaftswährung 1,1670 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Der amerikanische Dollar legte dagegen zu vielen Währungen moderat zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1699 Dollar festgesetzt.

Gestützt wurde der Euro zuletzt durch die Aussicht auf eine Regierung in Italien. Für Beruhigung unter Anlegern sorgt dabei vor allem die Vermeidung von Neuwahlen, von denen laut Umfragen vor allem die rechtsnationale Lega profitiert hätte. Am heutigen Freitag soll die Vereidigung der neuen Koalition vonstatten gehen.

An Konjunkturdaten stehen vor dem Wochenende Zahlen aus den USA im Mittelpunkt. Von dort kommen gleich zwei marktbewegende Daten: Zum einen veröffentlicht die Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht, zum anderen gibt das Institut ISM seine Konjunkturumfrage im verarbeitenden Gewerbe bekannt. Der ISM-Index weist einen hohen Gleichlauf mit der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung auf.

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