Zweisimmen | 16. Juni 2018
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Bereits 7000 Unterschriften für Spital-Petition

Aus Sorge über die erneute Spitaldiskussion haben Vertreter der Gemeinden, der Ärzteschaft und des Tourismus Anfang Mai die Petition «Stationäre medizinische Grundversorgung am Spitalstandort Zweisimmen sichern» lanciert. Über die vielen Unterschriften ist das Petitionskomitee überaus erfreut.
Bis Ende Sommer soll ein Entscheid gefällt werden, was mit dem Standort Zweisimmen geschehen wird.
Bis Ende Sommer soll ein Entscheid gefällt werden, was mit dem Standort Zweisimmen geschehen wird.Foto: Rabea Grand

Das Petitionskomitee dankt allen Personen, die diese Petition unterstützt haben. Als Sprecherin des Petitionskomitees sagt Grossrätin Anne Speiser: «Ich bin überwältigt von der Zustimmung, die wir bei unserem mehr als zehnjährigen Kampf für die langfristige Sicherstellung der Spitalversorgung im Simmental-Saanenland erleben dürfen.» Die Petition fordert den Regierungsrat dazu auf, dass nicht nur für die Bevölkerung sondern auch für die Touristen eine stationäre medizinische Grundversorgung mit einem Notfalldienst während 24 Stunden am Tag, sieben Tagen in der Woche und 365 Tagen im Jahr sowie mit innerer Medizin, Chirurgie/Traumatologie und Operationssaal betrieben werden muss.

Grossrat Thomas Knutti erfreut

In den letzten Wochen konnte die Petition online auf den Webseiten der Simmentaler Gemeinden oder über die verteilten Petitionsbögen unterzeichnet werden. Zudem haben viele Freiwillige Unterschriften gesammelt. Die Resonanz in dieser kurzen Zeit war riesengross. Obwohl das Petitionskomitee bereits 7000 Unterschriften zählen konnte, wurden noch nicht alle eingegangenen Unterschriftenbögen ausgewertet. Die Petition stiess nicht nur im Simmental und Saanenland auf grossen Anklang. Viele Unterschriften kamen auch aus Abländschen und Jaun sowie von Zweitwohnungsbesitzern und Gästen.

Auch Grossrat Thomas Knutti freut sich über die Unterstützung: «Das Petitionskomitee ist auf dem richtigen Weg. Der grosse Zuspruch zeigt, dass die Bevölkerung und Gäste hinter den Forderungen der Vertreter der Gemeinden, der Ärzteschaft und des Tourismus stehen.» Das stationäre Angebot solle an den Bedürfnissen der Bevölkerung und weniger an technokratisch-ökonomischen Überlegungen orientieren, und der sachlich richtige Standortentscheid der Bergregion solle nicht mehr hinterfragt werden.