Klinik für 9,35 Millionen Euro geplant

Von Redaktion,

Gütersloh (rebo) - Die LWL-Klinik baut am Standort Gütersloh ein neues Haus, in dem Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen behandelt werden können. In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Erkrankten, die stationär behandelt werden müssen, um zehn Prozent gestiegen, heißt es in der Begründung.

Suchtklinik in Haus 8: Das Gebäude aus dem Jahr 1959 soll abgerissen und durch einen neuen Gebäudetrakt für die Psychosomatische Klinik ersetzt werden. Die Suchtklinik zieht ins Haus 55 um.

Rund 9,35 Millionen Euro will die Klinik investieren. Mit dem Neubau für die Klinik für Psychosomatische Medizin und für die Psychotherapie soll den aktuellen Anforderungen Rechnung getragen werden, heißt es in den Unterlagen für den Umwelt und Bauausschuss des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, der am 28. Juni über das geplante Projekt berät.

Die Voraussetzungen für ein integriertes und flexibles Behandlungsangebot könnten geschaffen werden. Die Gestaltung werde so geplant, dass Arbeitsabläufe optimiert und ein flexibler Personaleinsatz ermöglicht werden. Gebaut werden soll die neue Klinik am bisherigen Standort von Haus – der Klinik für Suchterkrankungen – direkt gegenüber der Bernhard-Salzmann-Klinik. Das alte Gebäude soll abgerissen werden. Es entspreche weder modernen Unterbringungs- und Behandlungsstandards noch energetischen Anforderungen.

Haus acht wurde 1959 errichtet, steht jedoch nicht unter Denkmalschutz. Die Suchtklinik soll ins Haus 55 umziehen. Weil auch das Grundstück auf dem Gelände der LWL-Klinik nicht zu einer Gartendenkmal-Zone gehöre, lasse sich das Neubau-Projekt dort unproblematisch umsetzen, heißt es in der Vorlage weiter.

Der Neubau soll sich in das Gesamtkonzept der LWL-Klinik Gütersloh einfügen. Geplant ist ein zweifach abgewinkelter Baukörper mit einem kleinen Vorplatz. Auf der Rückseite soll ein begrünter ruhiger Gartenhof angelegt werden. Architektur, Ausstattung und Technik werden auf die speziellen gesundheitsfördernden Anforderungen ausgerichtet. Das Gebäude soll dreigeschossig, mit einem Sockelgeschoss und zwei Obergeschossen errichtet werden.

Im Erdgeschoss werden zentrale Funktionen wie Aufnahme, Büros und Behandlungszimmer sowie eine Tagesklinik angesiedelt. Die Stationen für Psychosomatik und für Depressionsbehandlung sind mit jeweils 24 Plätzen ausgestattet. Auf den beiden Stationen gibt es außer den Einzel- und Doppelzimmern für die Patienten jeweils einen gemeinsamen Tagesbereich, eine Küche mit Speiseraum und zwei Gruppenräume. Zudem werden auch dort weitere Büroräume sowie Behandlungs- und Besprechungszimmer eingerichtet. Alle Bereiche der neuen Klinik werden behindertengerecht und barrierefrei gestaltet.

Den kompletten Bericht lesen Sie in der Gütersloher „Glocke“ vom 23. Juni.

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