Essen-Kupferdreh. . Klinik am Heidbergweg hat den Dienst im neuen Anbau aufgenommen. Investionen auch in Personal und in die Notfallambulanz, die erweitert wird.

Am St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh ist der Erweiterungsbau mit Raum für zusätzliche 37 Betten in Betrieb gegangen. Das Klinikum am Heidbergweg hat knapp vier Millionen Euro investiert, um für die stetig wachsende Zahl der Patienten und deren medizinischer Versorgung auch in Zukunft gerüstet zu sein.

Um mehr Platz zu schaffen, wurde der Bettenflügel in Richtung Schwermannstraße verlängert. Entstanden ist ein fünfgeschossiger Anbau, der fortan aufgeständert über dem Wirtschaftshof des Krankenhauses thront. Pro Etage ist der Gesamtkomplex damit um 183 Quadratmeter gewachsen. Damit verfügt das Krankenhaus nun über eine Gesamtnutzfläche von rund 14 500 Quadratmetern sowie eine Außen- und Grünfläche von ca. 5100 Quadratmetern.

Nutzfläche der Klinik um knapp 1000 qm erweitert

So sieht der Neubau von innen aus.
So sieht der Neubau von innen aus. © STEFAN AREND

„Wir haben mit dem Anbau die räumliche Basis gelegt für unsere Leistungsentwicklung“, erklärt Geschäftsführer Markus Frieling. Damit reagiert das Krankenhaus besonders auf den wachsenden Markt im Bereich der Kardiologie, Innere Medizin mit dem Schwerpunkt der Behandlung von Galle und Leber. Aber auch in der Neurologie nehmen die Anforderungen zu, insbesondere in der Therapie von Parkinson-Patienten, für die es in Kupferdreh eine eigens eingerichtete Spezialstation gibt.

Gestiegenen Behandlungsbedarf habe man auch in der Chirurgie und Unfallchirurgie verzeichnet. Gleiches gilt für die Orthopädie, wobei hier beispielsweise die Behandlung von Schulter- und Ellenbogen oder auch die Handchirurgie zu nennen sind. „Mit zusätzlichen Einbettzimmern im neuen Trakt können wir außerdem der gestiegenen Nachfrage der Wahlleistungspatienten nachkommen wie dem Bedarf an Isolierzimmern oder Räumen, die wir für die palliativmedizinische Begleitung vorhalten“, ergänzt Markus Frieling. Doch nicht nur in Raum und Betten hat das Haus investiert, es konnten auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.

Neues Bauprojekt: Notfallambulanz

Der gesamte Neubau wurde bereits in den Betrieb eingegliedert, alle Räume werden genutzt. Die Orthopäden für Schulter- und Ellenbogenprobleme sind bereits ins Erdgeschoss des Neubaus übergesiedelt. Von der Gesamtinvestition wurde ein Viertel aus Eigenmitteln finanziert.

Geschäftsführer Markus Frieling: „Räumliche Basis zur Leistungsentwicklung gelegt.“
Geschäftsführer Markus Frieling: „Räumliche Basis zur Leistungsentwicklung gelegt.“ © St. Josef

Doch schon steht das nächste Bauprojekt in Arbeit: Derzeit wird die Notfallambulanz vergrößert, die zusätzliche Behandlungsräume direkt am Haupteingang erhält. Das St. Josef-Krankenhaus deckt zu einem Teil die Notfallmedizin im Essener Süden ab, hilft nicht nur bei Verkehrs- und Haushaltsunfällen, sondern auch dann, wenn der Magen, das Herz und der Kreislauf nicht mehr mitspielen.

Dazu stehen in der interdisziplinären Intensivstation zwölf Betten und zehn Beatmungsplätze parat. Zudem ist der zertifizierten „Stroke Unit“ eine wichtige Anlaufstelle für die Schlaganfallpatienten in Essen und Velbert.

>> WICHTIGE KONTAKTE FÜR DEN NOTFALL

Direkt am St. Josef-Krankenhaus ist die auch die Außenstelle der Essener Feuerwehr untergebracht – ein wertvoller Zeitvorteil, da das Team aus Notärzten und Rettungsassistenten sofort einsatzbereit ist.

Kontakt St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh Notfallambulanz: 455 1571, Stroke Unit: 455 1729. Schlaganfall: 112.