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Rathenow

Havelland Kliniken stehen auf gesunden Füßen

Zukunftstag iun den Havelland-Kliniken. Qualifizierter Nachwuchs wird stets gesucht.

Zukunftstag iun den Havelland-Kliniken. Qualifizierter Nachwuchs wird stets gesucht.

Rathenow. Im Jahr 2001 wurde die Havellandklinik in Nauen von einem Eigenbetrieb des Kreises in eine kreiseigene GmbH umgewandelt. Es war der Einstieg in die Veränderung des Gesundheitswesens im Landkreis Havelland. Für die Verwaltungsleiterin der Havelland Kliniken am Standort Rathenow, Dorit Zahn, ist das eine Erfolgsgeschichte. Für diese interessierte sich jetzt die bündnisgrüne Kreis- und Landtagsabgeordnete Ursula Nonnemacher.

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Bewerber waren da

Denn wie es war, konnte es nicht bleiben. In Rathenow war das Paracelsus-Krankenhaus – so hieß die Klinik damals – der zweite Eigenbetrieb. Wäre es nach der Havelland-CDU und ihren Ideen gegangen, dann hätte der Landkreis keine eigenen Krankenhausunternehmen mehr. Die Krankenhäuser wären an einen privaten Klinikkonzern verkauft worden. Bewerber gab es gleich mehrere.

Der Rettungsdienst ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensgruppe

Der Rettungsdienst ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensgruppe.

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Doch Landrat Burkhard Schröder (SPD) und die Sozialdemokraten wollten den Einfluss der öffentlichen Hand nicht aufgeben und schlugen den Zusammenschluss der Krankenhäuser in der kreiseigenen Havelland Kliniken GmbH vor.

Es wuchs die Erkenntnis

So wurde es beschlossen. Mit den Jahren hat sich auch bei der CDU die Erkenntnis durchgesetzt, dass es besser war, die Havelland Kliniken an den Kreis zu binden. Denn aus einem kleineren Gebilde mit zwei Krankenhausstandorten ist inzwischen ein Gesundheitskonzern geworden, der auf gesunden Füßen steht.

Zu den Krankenhäusern kamen die Medizinischen Dienstleistungszentren dazu, die in einer Tochtergesellschaft zusammengefasst wurden. Jüngste Errungenschaft ist hier die Eröffnung des neuen Gesundheits- und Familienzentrums in Premnitz.

Breites Portfolio

Ein weiteres Standbein sind die Wohn- und Pflegezentren mit mehreren Standorten und der Rettungsdienst. Mit der Gesundheitsservicegesellschaft Havelland und dem Ausbildungszentrum Gesundheit und Pflege Havelland GmbH sowie der Sozialen Betreuungsgesellschaft deckt das Unternehmen inzwischen ein breites Portfolio ab.

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Die Landtagsabgeordnete Ursula Nonnemacher (Grüne) besuchte die Havelland Klinik in Rathenow

Die Landtagsabgeordnete Ursula Nonnemacher (Grüne) besuchte die Havelland Klinik in Rathenow. Von links Dorit Zahn (Verwaltungsleiterin), Ursula Nonnemacher und Babett Dietrich (Unternehmenskommunikation). Hinten der stellvertretende ärztliche Leiter Stefan Lenz.

„Das sind viele Erfolge, die nur im Team möglich waren“, sagte Unternehmenssprecherin Babett Dietrich beim Rundgang durch den Rathenower Klinikstandort mit Ursula Nonnemacher. 357 Klinikbetten am Standort Nauen und 185 in Rathenow stehen in der Statistik. 2018 sollen 21 775 stationäre und teilstationäre Fälle behandelt werden. 921 Beschäftigte sind in den Betrieben der Unternehmensgruppe angestellt. „Davon sind 70 Auszubildende“, sagt Dorit Zahn.

Masterplan 2020

Erfolg ist kein Zukunftskonzept, auf Lorbeeren darf man sich nicht ausruhen. Darum haben die Havelland Kliniken den „Masterplan Klinik 2020“ aufgelegt, mit dem sie sich auch für die kommenden Jahre als unverzichtbarer Krankenhausstandort in Nauen und Rathenow etablieren wollen. Ein Aufnahme- und Belegungszentrum soll Terminsicherheit schaffen, Wartezeiten verkürzen und eventuell stationäre Bereiche entlasten. Bei der Bezugspflege wird es eine neu eingeführte Stationsleitung geben. Die Stationsleitung übernimmt in Zukunft eine hohe Planungs-, Personal- und Leitungsverantwortung. Zudem sollen Pflegerinnen und Pfleger von Tätigkeiten, die mit dem Beruf nichts oder nur wenig zu tun haben, entlastet werden.

Gebaut wurde in den vergangenen 15 Jahren oft und ausgiebig am Klinikstandort in Rathenow. Drei Gebäudeteile wurden ganz neu errichtet – darunter der OP-Trakt gleich zu Beginn und das Bettenhaus zum Schluss. Die beiden Altbauteile sind inzwischen saniert.

Interessierte Ärzte

Und nicht nur die Infrastruktur stimmt: Ärzte, die in der Ausbildung sind, kommen gerne zu den Havelland Kliniken. Als Lehrkrankenhaus der Charité Berlin dürfen in Nauen und Rathenow junge Ärzte ihr praktisches Jahr absolvieren.

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Von Joachim Wilisch

MAZ

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