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Freisinger Klinikum: Die Zeit des Minus ist vorbei

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Klinikum-Geschäftsführer Andreas Holzner legte den Freisinger Kreisräten die Bilanz seines Hauses vor. Vor allem die Zahl der Geburten sei im vergangenen Jahr angestiegen.
Klinikum-Geschäftsführer Andreas Holzner legte den Freisinger Kreisräten die Bilanz seines Hauses vor. Vor allem die Zahl der Geburten sei im vergangenen Jahr angestiegen. © Archiv

Mehr Patienten in der Notaufnahme, mehr Geburten: Klinikum-Geschäftsführer Andreas Holzner legte den Kreisräten die Bilanz des vergangenen Jahres vor. Die Zeit des Minus ist offenbar vorbei.

Freising – „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir das Klinikum in dieser Form haben.“ Mit lobenden Worten leitete Landrat Josef Hauner bei der Sitzung des Kreistags am Donnerstag auf den Bericht von Andreas Holzner über: Der Geschäftsführer der Klinikum Freising GmbH war gekommen, um den Kreisräten für das Jahr 2017 „eine schwarze Null“ als Jahresergebnis zu verkünden und den Halbjahresbericht 2018 vorzulegen.

Die Zeiten, in denen man alle Jahre wieder im Kreistag vor einem immer größer werdenden Minus der GmbH zitterte, sind längst vorbei. Denn ein Jahresergebnis von „0“, wie es das Krankenhaus im vergangenen Jahr eingefahren hat, gehört inzwischen schon fast zu den schlechteren Meldungen.

Mehr Patienten in der Notaufnahme

Wichtige Zahlen, die Holzner mitgebracht hatte, waren folgende: Die Zahl der stationär behandelten Patienten ist 2017 gegenüber dem Jahr zuvor um 118 auf 18 917 gestiegen, dafür hat man 1017 Patienten weniger ambulant behandelt – nämlich 20 222. Gestiegen ist hingegen im vergangenen Jahr der Landesbasisfallwert, nach dem die Behandlungen bezahlt werden – und zwar von 3312 auf 3450,43 Euro. Gemischte Statistiken vermeldete Holzner bei den Notaufnahmen: 9667 Patienten wurden da in 2017 stationär aufgenommen (ein Plus von 192), 18 341 ambulant (ein Minus von 80 gegenüber 2016).

Zahl der Geburten stieg stark an

Unverändert blieb die durchschnittliche Verweildauer (5,2 Tage – ohne Psychosomatik, 5,6 Tage – mit Psychosomatik). Die Belegung ist in 2017 allerdings gesunken, lag durchschnittlich bei 78,5 Prozent (im Jahr 2016 waren es noch 80,1 Prozent). Stark steigend die Zahl der Geburten: von 964 in 2016 auf 1075 im vergangenen Jahr. Und auch die Zahl der Mitarbeiter zeigt nach oben: 37 Mitarbeiter (was 7,5 Vollkräften entspricht) mehr – nämlich 924 – hatte man in 2017 gegenüber 2016. Das alles führt am Ende beim Jahresergebnis zu einer „0“ – im Jahr 2016 hatte man ein Plus von 709 000 Euro vermelden können.

Auslastung des Klinikums liegt bei 78,9 Prozent

Für heuer visieren Holzner und die GmbH ebenfalls ein ausgeglichenes Jahresergebnis an. Der Landesbasisfallwert sei zwar angehoben worden, andererseits seien bereits Tariferhöhungen für den ärztlichen und auch den nichtärztlichen Dienst vereinbart worden. 1,18 Millionen Euro mehr werde man heuer für Personal ausgeben. Bei der Auslastung liege man im ersten Halbjahr bei 78,9 Prozent, Geburten habe man bis Juni 2018 455 zählen können – etwas weniger als 2017 und 2018.

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