Sehr gut da stehen das Klinikum Kulmbach und die Fachklinik Stadtsteinach. Das wurde bei der Verabschiedung des Wirtschaftsplans 2018 deutlich, den die Mitglieder der Zweckverbandsversammlung einstimmig auf den Weg brachten. Geschäftsführerin Brigitte Angermann lobte dabei die hervorragende Arbeitsleistung aller Mitarbeiter.

Der Wirtschaftsplan hat ein Volumen von rund 168,3 Millionen Euro. Der Erfolgsplan schließt mit 145,36 Millionen Euro (plus elf Millionen), der Vermögensplan mit 22,83 Millionen Euro (plus 7,8 Millionen) ab. Bei der stationären Belegung ist gegenüber dem Ansatz von 2017 eine Erhöhung um 3,2 Millionen Euro geplant.


Millionenaufträge vergeben


Daneben vergab der Zweckverband Klinikum Kulmbach weitere Aufträge über 2,3 Millionen Euro für die derzeit laufende Erweiterung. Von einem kontinuierlichen Wachstum sprach Vorsitzender Landrat Klaus Peter Söllner feststellte.

Er begründete die verspätete Verabschiedung damit, dass die Entgeltverhandlungen erst im Juni 2018 durchgeführt wurden. Im Referentenentwurf sei vorgesehen, dass die Tarifsteigerungen in der Pflege vollständig ausgeglichen werden sollen. "Dies würde sich positiv auf die Struktur und das Ergebnis auswirken." Auf jeden Fall wolle man den ausgehandelten Tarif anerkennen. "Wir werden an unserer Marschroute festhalten: vernünftiges Entgelt für gute Arbeit", sagte Söllner.

Laut Geschäftsführerin Brigitte Angermann weist der Stellenplan mit 1525 Bediensteten die höchste jemals registrierte Zahl auf.


Größter Arbeitgeber in der Region


Damit sei das Klinikum mit der Fachklinik weiterhin größter Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb in der Region. Derzeit befänden sich 67 junge Menschen in Ausbildung, davon 59 in der Krankenpflege. Bei der Steigerung um 54 Planstellen handele es sich im Wesentlichen um 32 Stellen im Pflegedienst, zehn Stellen im medizinisch-technischen Dienst und sieben Stellen im ärztlichen Bereich.

Im Vermögensplan spiegelt sich hauptsächlich der neunte Bauabschnitt wider. "Wir liegen im Zeitplan", betonte Söllner.

Die stationären Zugänge wurden für 2018 mit 24714 Patienten angesetzt. Der Anstieg von 822 gegenüber dem Vorjahr ist vor allem durch die Pneumologie, die Kardiologie sowie die Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie bedingt. Im Reha-Bereich der Fachklinik Stadtsteinach sind die Patientenzahlen und die Auslastung der geriatrischen und orthopädischen Reha zum Vorjahr konstant.


Personalkosten über 60 Millionen Euro


Die Erträge aus den DRG-Fallpauschalen sind für 2018 mit 96,3 Millionen Euro veranschlagt. Die größten Positionen auf der Aufwandseite sind Löhne und Gehälter mit 61,3 Millionen Euro, Sozialabgaben mit 10, 5 Millionen Euro und die Altersversorgung mit 3,5 Millionen Euro.

Geschäftsführerin Brigitte Angermann hielt ein kontinuierliches Wachstum für wichtig, um im Wettbewerb mit anderen Kliniken bestehen zu können: "Krankenhausträger und Geschäftsführung werden alles tun, damit das Klinikum auf diesem Wachstumskurs bleibt und die Arbeitsplätze in öffentlicher Trägerschaft gesichert bleiben."


"Leistungsfähiges Haus"


Oberbürgermeister Henry Schramm zeigte sich zufrieden: "Der Zweckverband sorgt dafür, dass die Patienten darauf vertrauen können, dass sie weiterhin ein leistungsfähiges Haus vertrauen können und die Arbeitsplätze gesichert sind. Unser Haus wird nach den modernsten Gesichtspunkten geführt. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die Fördergelder sind einmalig."