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Krankenhaus Wirtschaftliche Eckdaten machen Hoffnung

Wolfgang Bednarz

Delmenhorst - Krankenhaus-Geschäftsführer Florian Friedel hat am Mittwochabend vor den Mitgliedern des nichtöffentlich tagenden Verwaltungsausschusses einen ersten Bericht über die wirtschaftliche Lage des Krankenhauses nach der Übernahme durch die Stadt im Zuge der Insolvenz der Stiftung St. Josef und der Auflösung des Holdings-Konstrukts abgegeben. Am Donnerstag berichteten Friedel und Oberbürgermeister Axel Jahnz, wie es um das Haus mit derzeit 290 in Betrieb befindlichen Betten – im Plan sind 340 Betten – tatsächlich steht.

Sanierungskonzept greift

„Unser Sanierungskonzept geht auf“, sagte Friedel, „wir liegen besser als im Plan.“ Derzeit arbeiteten noch 580 Vollzeitkräfte im Josef-Hospital, es waren einmal 120 Vollzeitstellen mehr. Einsparungen seien durch die neue GmbH-Struktur, aber auch durch die Neuordnung der Essensversorgung, der Wäscheversorgung, der Apotheke und des Labors erzielt worden. Die Verträge der ehemals kirchlichen Mitarbeiter würden auf den Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TVöD) umgestellt, dazu habe man sich gegenüber dem Betriebsrat verpflichtet.

Aufs Jahr hochgerechnet lägen die Verluste derzeit noch bei 2,4 Millionen Euro im Jahr, also 200 000 Euro pro Monat. „Wir gehen davon aus, dass wir 2019 operativ ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen und 2020 eine schwarze Null“, so der Geschäftsführer.

Auch wenn manche Maßnahme schmerzhaft gewesen sei, würde die Belegschaft „verstehen, warum wir das so machen“, sagte Friedel weiter. Die Personalfluktuation sei jetzt in einem normalen Bereich, Sorgen in Bezug auf das Personal bereite noch die Innere Medizin.

30 000-Quadratmeter-Bau

Die bereits bewilligten 70 Millionen Euro für den Krankenhaus-Neubau seien Vorhaben-bezogen für den Standort Stadtmitte bewilligt worden, so Jahnz und Friedel. Einem Neubau am Standort Wildeshauser Straße aber stünde das Sozialministerium aufgrund der Entwicklung in den vergangenen Monaten aufgeschlossen gegenüber. Deswegen begännen jetzt die konkreten Planungen. Details zum genauen Standort stünden seit Mittwoch fest, Genaueres wollte der Geschäftsführer dazu aber noch nicht sagen. Nur so viel: „Wir werden etwa 30 000 Quadratmeter neu bauen müssen.“ Eine Abschätzung der Kosten sei schwierig, weil die Baukosten derzeit stiegen. Friedel: „Mit der Einbeziehung von Altbauteilen hätten wir einen Kostenrahmen, der finanzierbar ist.“ In die dann weiterhin genutzten Altbauteile könnte die Verwaltung einziehen.

Am Standort Mitte habe man mit Gesamtkosten von 120 Millionen Euro gerechnet, der Neubau in Deichhorst könnte laut Friedel günstiger werden. Mit der Fertigstellung könne man in den Jahren 2022/2023 rechnen.

Was mit dem Areal des ehemaligen St.-Josef-Stifts in der Stadtmitte geschehen wird, ist offensichtlich noch offen. „Es hat ein erstes Gespräch mit der Stiftung und den Gläubigern gegeben“, berichtete Jahnz. „Man ist daran interessiert, zu einer guten Verwertung zu kommen.“

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