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Nord-SPD zur Sana-Übernahme

„Klinik-Standorte in Ostholstein erhalten“

Der SPD-Kreisvorsitzende Niclas Dürbrook.

Der SPD-Kreisvorsitzende Niclas Dürbrook.

Oldenburg. Sie haben etwas mehr als zwei Stunden diskutiert. Schließlich gab es auch viel zu besprechen, als sich der Betriebsrat der Sana-Kliniken Ostholstein mit Verdi-Vertretern und SPD-Politikern zur Übernahme der Kliniken durch Ameos ausgetauscht haben. „Wir haben eine sehr unsichere Stimmung wahrgenommen. Keiner weiß genau, was passieren wird“, sagt Niclas Dürbrook, SPD-Kreisvorsitzender in Ostholstein, der bei dem Gespräch mit rund 30 Personen dabei war. „Aber gleichzeitig war es auch sehr kämpferisch. Der Wille, Ameos tarifvertragliche Zusagen abzuringen, war durchaus wahrnehmbar.“

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Tarifvertrag? Standorterhalt?

Natürlich war man sich einig, dass die vier Standorte erhalten bleiben sollen. Auch die mögliche Ausgliederung von Teilbranchen durch Ameos wurde diskutiert, obgleich der Konzern dies mündlich ausgeschlossen hat. „Das hängt mit den Erfahrungen zusammen, die wir mit dem Konzern haben“, sagt Ralf Stegner, Landes- und Fraktionsvorsitzender der SPD Schleswig Holstein. „Wir wollen den politischen Druck hochhalten.“

Man werde nun abwarten, ob sich Ameos verbindlich zu Tarifverträgen äußert und ob es klare und verbindliche Aussagen zum Erhalt der vier Standorte geben wird. „Wenn wir da Antworten haben, reden wir weiter“, sagt Dürbrook. Stegner und er betonten außerdem, dass die Politik mehr Einfluss auf die Klinik bekommen muss. „Wir werden da im Kreisverband diskutieren.“ Klar ist: „So eine Nacht- und Nebelaktion, wie es sie mit Ameos gab, darf sich die Politik nicht bieten lassen.“

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Hannes Lintschnig

LN

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