Gesundheit: Allgäuer Bezirkskliniken an der Belastungsgrenze: Mehr Betten laut Experten nicht die Lösung

21. Januar 2019 07:04 Uhr von Simone Härtle
Symbolbild.
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Ralf Lienert

„Wenn 28 Patienten auf einer Station liegen, die für 22 konzipiert ist, dann ist das belastend. Sowohl für die Patienten, als auch für das Personal“, sagt Dr. Albert Putzhammer, ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kaufbeurer Bezirkskrankenhaus. Trotzdem komme das, genau wie in anderen Fachrichtungen, vor. Denn die Krankenhäuser sind zur Aufnahme der Patienten verpflichtet. Mehr Betten, da sind sich Putzhammer und andere Experten einig, seien nicht die Lösung. Vielmehr komme es auf eine gute ambulante Versorgung und die Zusammenarbeit mit anderen Anlaufstellen für Menschen mit psychischen Problemen an. Fünf Bezirkskliniken gibt es im Allgäu, nämlich in Kempten, Kaufbeuren, Memmingen, Lindau und Obergünzburg. Sie alle seien im Schnitt zu 100 Prozent ausgelastet, sagt Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben. Mal seien noch Plätze frei, oft aber seien mehr Patienten in den Häusern als vorgesehen.

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