Ärztliche Versorgung Keine Fusion der Kliniken Bitburg und Wittlich geplant

Bitburg · Da der Leiter der Unfallchirurgie das Krankenhaus Bitburg verlässt und seine Stelle nicht nachbesetzt wird, kamen Gerüchte über eine Fusion der Bitburger und Wittlicher Kliniken auf. Beide gehören zur Marienhaus Holding.

Keine Fusion der Kliniken Bitburg und Wittlich geplant
Foto: klaus kimmling (kik), klaus kimmling

(de) Die Gerüchteküche brodelt: Der Leiter der Unfallchirurgie des Marienhausklinikums Bitburg verlässt das Krankenhaus. Da es fortan nur noch eine Chirurgieabteilung geben soll, könnte dies ein Indiz für eine anstehende Fusion des Bitburger Krankenhauses mit dem in Wittlich sein. Beide werden in gleicher Trägerschaft von der Marienhaus Holding GmbH Waldbreitbach geführt. Die Sorge, dass am Standort Bitburg gespart werden könnte, ist vor Ort groß.

Doch diese Sorge sei unbegründet, sagt Heribert Frieling, Leiter der Unternehmenskommunikation der Marienhaus Holding GmbH auf TV-Anfrage. Zu Veränderungen komme es dennoch. Derzeit gibt es im Bitburger Krankenhaus zwei Chirurgie-Abteilungen – die Allgemein- und Viszeralchirurgie unter Leitung von Prof. Dr. Christian Blöchle und die Unfall- und Gelenkchirurgie unter Leitung von Dr. Bert Laux.

„Der derzeitige Leiter der Unfallchirurgie orientiert sich neu und wird das Bitburger Krankenhaus verlassen“, sagt Frieling – und bestätigt damit zumindest einen Teil der Gerüchte. Beschlossen ist zudem auch, dass zum 1. Juli Professor Blöchle beide chirurgischen Abteilungen leitet beziehungsweise diese zu einer  verschmelzen.

„Das wird aber nicht dazu führen, dass das Angebot für die Patienten schrumpft“, sagt Frieling und erklärt: „Wir werden in Bitburg auch nach diesem Wechsel in der Führungsspitze dasselbe Spektrum an medizinischen Leistungen anbieten wie heute.“ Ein neuer Kollege werde das Team verstärken, was Frieling auf die Formel „mehr Indianer, weniger Häuptlinge“ bringt.

Dass dies aber der erste Schritt in Richtung eines Zusammenschlusses des Bitburger Krankenhauses mit dem Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich sei, dementiert Frieling: „Wir stehen in keinerlei Fusionsgesprächen.“ Auch für die Zukunft gebe es keine diesbezüglichen Pläne: „Mir ist davon auch mit Blick auf die kommenden Jahre nichts bekannt.“

Das Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich hat zusammen 510 Betten (davon 390 in Wittlich). Das Marienhausklinikum Eifel hat 430 Betten, davon 260 in Bitburg und 170 in Gerolstein.

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