Krankenhaus gerettet - Bürgermeister atmet auf

Nachdem klar ist, dass das Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling nicht verkauft wird, atmet auch Bürgermeister Esser auf. Er ist froh, dass der insolvente Betreiber ViaSalus die Alexianer als Partner gefunden hat.

© Foto: Andre Bonn

Weil beide die konfessionelle Prägung und die unternehmerische Ausrichtung teilen, erwartet Esser eine langfristige Stabilität. Das sei sowohl für die Wesselinger als auch für die Industrie und besonders die Mitarbeiter dort elementar. Am Montag hatte ViaSalus bekannt gemacht, dass sich das Unternehmen mit der katholischen Alexianer Gruppe als Investor zusammen tut. Mit dem frischen Kapital kann ViaSalus nach eigenen Angaben alle Gläubiger bezahlen – und alle Krankenhäuser bis auf eins in Frankfurt behalten. Das Krankenhaus in Wesseling gilt als sehr wichtige medizinische Versorgungsmöglichkeit für die Stadt und das Umland – zum Beispiel weil hier so viele Chemie-Betriebe sind. Evonik, Shell und Lyondell/Basell sehen in den außergewöhnlich vielen Notärzten dort einen Standortvorteil. Erst Anfang des Jahres hatte ViaSalus überraschend Insolvenz angemeldet. Dass eine Zahlungsunfähigkeit nur so kurz dauert, ist laut den Verantwortlichen rekordverdächtig.

Weitere Meldungen