Letmathe/Iserlohn. . CDU, SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und UWG-Piraten haben einen gemeinsamen Antrag für die Ratssitzung am 25. Juni gestellt.

Die Iserlohner Politik macht gemeinsam mobil gegen eine Schließung des Marienhospitals. Dazu haben die Fraktionen CDU, SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und UWG-Piraten einen gemeinsamen Antrag für die Ratssitzung am Dienstag, 25. Juni, gestellt. Es soll eine Entschließung verabschiedet werden.

Ein Kernpunkt der Entschließung: Das Marienhospital Letmathe soll zukunftsfest gemacht werden. „Der Rat der Stadt Iserlohn lehnt die geplante Schließung des Marienhospitals zum 31. Dezember 2019 entschieden ab und fordert den Kreistag auf, am 27. Juni für den Erhalt des Krankenhauses zu stimmen“, heißt es in der Entschließung weiter. Kreis und Märkische Kliniken werden im Weiteren aufgefordert, die vorhandenen und noch ungenutzten Potenziale des Krankenhauses als Teil der Daseinsvorsorge zu erschließen.

Der Rat der Stadt Iserlohn, so der Beschlussvorschlag, fordert vom Märkischen Kreis und den Märkischen Kliniken einen Zukunftspakt für das Marienhospital und em­pfiehlt zugleich einen Zukunftspakt für alle Standorte der Märkischen Kliniken. Als kurzfristig umsetzbare Maßnahmen für das Marienhospital Letmathe halten die Parteien Folgendes für notwendig: die Wiederinbetriebnahme der Cafeteria, die Umsetzung der notwendigen Brandschutzmaßnahmen und die Nutzung der genehmigten Betten der Palliativmedizin der Klinik für Innere Medizin im Verbund mit der Klinik für Anästhesie und Schmerzmedizin sowie des Hospizes Mutter Teresa.

Weiterhin die personelle Absicherung der Klinik für Anästhesie und Schmerzmedizin, die überregionale Bedeutung und großen Zuspruch im kompletten Kreisgebiet finde und damit unentbehrlich für Menschen aus dem ganzen Kreis sei. Außerdem soll ein Antrag auf ein sechstes Bett für die Intensivmedizin gestellt sowie eine qualitativ hochwertige Fortführung der Klinik für Chirurgie sichergestellt werden. Ebenso wird die Einstellung weiterer Pflegekräfte und die Einsetzung einer Verwaltungsleitung am Standort gefordert. Und es soll eine vertrauensvolle Kommunikation und Kooperation mit der Bevölkerung, den Mitarbeitern, den niedergelassenen Ärzte in Letmathe sowie mit den politischen Vertretern der Stadt Iserlohn geben.