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Hessen Hessen will Ausbildung in der Pflege mit Fonds unterstützen

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen will mit einem "Pflegeausbildungsfonds" Betriebe und Schulen finanziell unterstützen, die Nachwuchskräfte für die Pflege ausbilden. Die Betriebe sollen einen Ausgleich dafür bekommen, dass sie ihren Auszubildenden nach Vorgaben des Bundes eine Mindestvergütung zahlen müssen. Da Pflegeschulen bundesweit kein Schulgeld mehr verlangen dürfen, soll der Fonds auch hier finanziell einspringen.

Angesichts des Fachkräftemangels sei es wichtig, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen, sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Dienstag im Landtag in Wiesbaden. Der Fonds könne eine Lösung sein, die sich aber erst bewähren müsse, sagte Claudia Papst-Dippel von der AfD-Fraktion. In den Fonds zahlen mehrere Stellen ein, darunter Krankenhäuser, ausbildende und nicht-ausbildende Pflegeeinrichtungen, das Land und Pflegeversicherungen.

Die CDU-Abgeordnete Petra Müller-Klepper sagte, der Fonds schaffe die finanzielle Grundlage für die Zusammenführung der bisher getrennten Ausbildungen für die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einem einheitlichen Berufsbild.

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