Wie können wir Ihnen helfen?“, fragt die Uni-Klinik auf der Startseite ihrer Homepage. Das ist gut gemeint, was ja – wie man weiß – manchmal das Gegenteil von gut ist.
Reichlich hilflos lässt das Klinikum derzeit zumindest so manchen Anrufer zurück, der über eben diese Homepage einen Termin in der Hals-Nasen-Ohrenklinik ausmachen will und dazu die Nummer der Zentralen Terminvereinbarung wählt. Wegen mangelnder personeller Besetzung der Patientenhotline verweilen Anrufer – kein Witz! – über Stunden in der Warteschleife, so sie denn nicht längst genervt den Hörer hingeschmissen haben.

Mittelgroßes Ärgernis und peinliche Ausreden

Man muss das nicht als Skandal bezeichnen. Ein mittelgroßes Ärgernis ist diese Hinhaltetaktik aber schon. Noch peinlicher ist freilich, dass die Klinikumsleitung generell gestiegene Patientenanfragen und die Ferienzeiten niedergelassener Ärzte als Entschuldigungsgrund ins Feld führt, statt sofortige Besserung zu geloben. Es werde „aus verschiedenen Gründen“ auch weiterhin längere Telefonwartezeiten geben, heißt es lapidar.
Was sich da wohl so mancher Anrufer in der Warteschleife denken mag? Vielleicht: Wenn ein modernes Großklinikum es noch nicht mal schafft, ein Patiententelefon anständig zu besetzen, wie mag es dann erst um die medizinische Versorgung bestellt sein? So vergrault man Patienten. Auf die das Klinikum doch dringend angewiesen ist.

Das könnte dich auch interessieren: