Ernst & Young plant globale Blockchain-Plattform für Gesundheitssektor

Kostenrückerstattung – dieser sperrige Begriff sorgt im staatlichen Gesundheitswesen seit jeher für Unruhe. Nun schließen sich drei Unternehmen unter der Führung von Ernst & Young zusammen, um Kostenrückerstattungen mit neuen Technologien einfacher zu gestalten. Mit KI und Blockchain sucht die Kollaboration Lösungen für Erfassungs- und Erstattungsprobleme bei der Gesundheitsversorgung.

Polina Khubbeeva
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ernst & young gesundheitswesen

Beitragsbild: Shutterstock

Eine Pressemeldung der Wirtschaftsprüfergesellschaft Ernst & Young (EY) vom 25. Juni 2019 gibt die Kollaboration des Unternehmens mit den Firmen Sensyne Health und Guardtime bekannt. Der Zusammenschluss erfolgt demnach mit dem Ziel der Entwicklung einer globalen Health-Care-Plattform. Eine globale Software soll zukünftig nämlich sicheren Datenverkehr und lückenlose Informationen auf Blockchain-Basis gewährleisten. Der Zusammenschluss der drei Firmen will den Gesundheitssektor außerdem durch Ende-zu-Ende-Technologien voranbringen.

EY dringt weiter in Gesundheitswirtschaft ein

Der Wirtschaftsprüferverbund Ernst & Young ist bereits im Gesundheitswesen aktiv. Unter dem Banner „EY Gesundheitsforschung und Wellnessarchitektur“ arbeiten demnach etwa 20.000 Personen an datenbasierten Lösungen für die Gesundheitsbranche. Das Unternehmen mit Sitz in London gehört außerdem zu den Big Four der mächtigsten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt. EY beschäftigt demnach über 260.000 Mitarbeiter, ist in 150 Ländern aktiv und machte 2017/18 einen Gesamtumsatz von etwa 34,8 Milliarden US-Dollar. Die geplante Plattform ist weiterhin laut Aussage von EY der erste Ende-zu-Ende-Service in der Gesundheitsindustrie. Insbesondere die ergebnisorientierten Vertragsverfahren sind demnach ein Novum im Bereich Health Care. Konkret koppelt die Plattform also die Bezahlung von Medikamenten an Erfolgsindikatoren aus dem Gesundheitswesen. Diese können beispielsweise Patientenzufriedenheit oder Effizienz bei der Behandlung sein. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Blockchain-Technologie stattet EY sein Produkt zudem mit schneller Skalierung, zügiger Rückerstattungsfunktion und Zugang zu innovativen Behandlungsmethoden aus. Vor allem die intelligenten Verfahren bei der Vertragskonzipierung erlauben zeitnahe Berechnungen von Rückerstattungsbeträgen und beschleunigen Zahlungsprozesse. Unterdessen liefern die Partner Sensyne Health and Guardtime das technische Know-How für die geplante Plattform. Sensyne Health ist eine britische Healthcare-Technologie-Firma, welche vor allem KI-Strukturen in das Projekt einbringen wird. Guardtime, ein 2007 mithilfe estnischer Regierungsnetzwerke gegründetes Krypto-Sicherheits-Unternehmen, stellt die Blockchain-Infrastruktur für das Vorhaben. Auch Sensyne Health verkündet in einem Post auf der eigenen Webseite am 25. Juni: „Diese Kollaboration strebt die Lösung der größten Probleme des Gesundheitswesens an: akkurate und faire Kostenrückerstattung vor dem Hintergrund tatsächlicher Behandlungsergebnisse, die von Pharmaherstellern und Gesundheitsversorgern übermittelt werden.“

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