Debatte um Schließung in HolweideVerdi fordert Erhalt der städtischen Kliniken

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Krankenhaus Holweide Archiv

Das Krankenhaus Holweide (Archivbild)

Köln – Nach den Debatten über eine mögliche Schließung der Klinik Holweide (wir berichteten) hat die Gewerkschaft Verdi ein „Ende der Angstmacherei“ und den Erhalt aller drei städtischen Kliniken und sämtlicher Stellen gefordert. „Einige scheinen nicht zu verstehen, dass sie mit der Diskussion um Standorte bei den betroffenen Beschäftigten Angst um deren Arbeitsplätze auslösen“, erklärte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Daniel Kolle. Das sei „nicht nur unverantwortlich, sondern auch sachlich völlig falsch. Es waren Managementfehler und ein Versagen der Aufsichtsstrukturen, die die Kliniken der Stadt Köln in diese Problemlage gebracht haben. Sicher war es nicht die herausragende Arbeit der Beschäftigten der Kliniken, die jeden Tag unter schwierigen Bedingungen alles für den Erfolg des Unternehmens tun.“

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Eine Sanierung werde nicht mit der Schließung von Standorten gelingen, im Gegenteil werde damit die Gesundheitsversorgung rationalisiert, so Kolle. „Eine transparente Diskussion über das Sanierungsgutachten hat in der Politik noch gar nicht stattgefunden, da wollen einige die Demontage einer Kölner Institution sogar verschärfen.“ Die städtischen Kliniken würden „in der Öffentlichkeit zu Grabe getragen“. Kolle appellierte an Oberbürgermeisterin Reker, dafür zu sorgen, dass der Klinikverbund mit der Uniklinik „schnellstmöglich als ernstzunehmende Alternative zu dieser sinnlosen Sanierungsdebatte mit allen Beteiligten und Betroffenen offen diskutiert wird“. (fu)

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