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Feindliche Übernahme? Krankenhauspflege in Zeiten der Ökonomisierung

Hostile Takeover? Hospital Care in Times of Commodification

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KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Im Diskurs zur Ökonomisierung des deutschen Gesundheitswesens wird die These vertreten, dass die auf systemischer und organisationaler Ebene eingeführten Prinzipien des Wirtschaftens sich auch in die Krankenversorgung übersetzen. Der Beitrag prüft mit Hilfe einer qualitativen Analyse, in welcher Form Prinzipien des Wirtschaftens in Handlungsorientierungen des Krankenhauspflegepersonals an Bedeutung gewinnen. Dabei dient die Ökonomisierungstheorie von Schimank und Volkmann als theoretischer Rahmen. Es zeigt sich, dass Prinzipien des Wirtschaftens normativ abgelehnt werden und in der Krankenversorgung nicht systematisch zur Geltung kommen. Zwar wird diffuser Ökonomisierungsdruck durch veränderte Arbeitsbedingungen wahrgenommen, in der Krankenversorgung wird aber weiterhin feldeigenen Kriterien eines pflegerischen Ethos gefolgt. Einer bruchlosen Institutionalisierung von ökonomischen Orientierungen in der Krankenversorgung stehen traditionelle Ordnungsprinzipien im Wege. Theoretische Schlussfolgerung ist, dass das Erklärungsmodell davon profitieren könnte, Mechanismen der Reproduktion und De-Institutionalisierung geltender Ordnungsprinzipien umfangreicher zu berücksichtigen. Insgesamt zeigt die Analyse aber auf, dass insbesondere die von Schimank und Volkmann vorgeschlagene Ökonomisierungsskala eine instruktive Heuristik ist, um gesellschaftliche Ökonomisierungsdynamiken empirisch zu untersuchen.

Abstract

The current research concerning the commodification processes within the German public health care sector assumes that economic principles, which were introduced to the systemic and organizational level, will also diffuse to the daily practice of health care. With the help of a qualitative analysis, this paper examines the extent to which economic principles are gaining in importance in the mind-set of hospital nursing staff. The commodification theory of Schimank and Volkmann serves as the theoretical framework. The analysis shows that economic principles are normatively rejected and are not systematically applied. Although nurses perceive diffuse economic pressure on the level of working conditions, concerning their medical task they still act according to their professional ethos. Traditional regulatory principles stand in the way of a seamless institutionalization of economic orientations in health care. The theoretical conclusion is that the explanatory model could benefit from taking greater account of the mechanisms of re-production and de-institutionalization of existing regulatory principles. Overall, however, the analysis shows that in particular the commodification scale proposed by Schimank and Volkmann is an instructive heuristic tool for investigating dynamics of commodification.

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Notes

  1. Insbesondere die Zunahme an Ärztestreiks seit 2006 und die Etablierung des Marburger Bundes als Berufsgewerkschaft (Greef 2012; Bär 2010), aber auch Pflegestreiks (Dribbusch 2017) sowie die aktuelle explizite Einforderung von „Entlastung“ durch Verdi (2017) können als Beispiele dienen.

  2. Die Einführung des Fallpauschalensystems ersetzte die Finanzierung der laufenden Krankenhauskosten über tagesgleiche Pflegesätze durch eine Art Preissystem, bei dem die ökonomische Bewertung von Behandlungen gekoppelt ist an die bei einer Diagnose im Durchschnitt entstehenden, aber nicht an die beim konkreten Fall tatsächlich anfallenden Kosten (Simon 2013, S. 416 ff.).

  3. „Leistungs-Co-Produzent“ ist eine Erweiterung des Schimank’schen Begriffs des „Leistungsproduzenten“ (bspw. Schimank 2011). Im Gesundheitssystem sind die Professionsmitglieder der Medizin die zentralen „Leistungsproduzenten“. Für das Pflegepersonal haben wir den Begriff des „Leistungs-Co-Produzenten“ gewählt, da ohne Pflege die Erstellung der Leistung der stationären Krankenbehandlung durch die Professionsmitglieder der Medizin im Gesundheitssystem nicht möglich ist.

  4. Nicht zuletzt dadurch, dass sich in der Organisation Krankenhaus bereits bürokratische und professionell-kollegiale Ordnungsprinzipien gegenüberstehen (Mintzberg 1989).

  5. Ähnliches hat bereits Vogd (2004, 2006a, 2006b) für ärztliches Personal ethnografisch herausgearbeitet und hierzu konstatiert, dass die Medizin quasi zu sich selbst finde, indem sie schneller ausgeführt und auf die komplexen Fälle fokussiert wird.

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Starystach, S., Bär, S. Feindliche Übernahme? Krankenhauspflege in Zeiten der Ökonomisierung. Köln Z Soziol 71, 211–235 (2019). https://doi.org/10.1007/s11577-019-00622-w

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