Universitätsmedizin Mainz: Größte RLP-Klinik macht fast 60 Mio. Euro Miese

Die Universitätsmedizin Mainz

Die Universitätsmedizin Mainz

Foto: dpa Picture-Alliance/Andreas Arnold

Mainz – Rekordverlust beim größten Krankenhaus von Rheinland-Pfalz, der einzigen Uniklinik.

Die Universitätsmedizin Mainz machte im vergangenen Jahr 59,7 Mio. Euro Miese – 80 % mehr als 2017. Vorstandsvorsitzender Norbert Pfeiffer nennt als Gründe für die dramatische Entwicklung gestiegene Kosten für die derzeitige Gebäudesanierung und anfallende Rückstellungen. Gebaut wird etwa für Zahn-, Herz- und Krebs-Medizin.

Die Rückstellungen wurden u. a. wegen neuen gesetzlichen Anforderungen, vielen Krankenkassen-Klagen und gestiegenen Personalkosten nötig. Im Laufe des Jahres sollen zur Einsparung letzterer von den 5 700 Vollzeitstellen außerhalb der Pflege 100 gestrichen werden. Aufsichtsratsvorsitzender und Staatssekretär im Wissenschaftsministerium, Denis Alt (SPD), erwartet, „dass das wirtschaftliche Ergebnis sich verbessert“. Im Doppelhaushalt 2019/20 sind 80 Mio. Euro für die Universitätsmedizin vorgesehen. Erfreulicher als die finanzielle Situation ist die Auslastung der Universitätsmedizin. Gegen den Bundestrend stieg im vergangenen Jahr die Zahl der behandelten Patienten um 0,6 % auf 69 324.

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