Diese Geschichte ist eigentlich unvorstellbar. In Sachen Datenschutz ist sie ein Alptraum. Die Betroffenen macht sie fassungslos, und sie hinterlässt Fragen. Vor allem diese: Ist es ein Einzelfall, oder passiert das vielleicht immer mal wieder im Klinikum?
Anfang Dezember 2018 erfolgte bei einer Demenz-Patientin im Markendorfer Klinikum ein medizinischer Eingriff. Die 77-jährige Anna M.* sitzt im Rollstuhl und hat den Pflegegrad 4. Nach der OP vereinbart eine Schwester aus dem Klinikum ein Abschlussgespräch der behandelnden Ärztin mit dem Ehemann und der Tochter der Patientin. Die Angehörigen sagen zu.
Als sich der Ehemann der Seniorin am Tag des Gesprächs gegen 10.15 Uhr gerade auf den Weg zum Klinikum machen will, stoppt ein Taxi im Nieselregen vor dem Haus. Im Auto sitzt seine Frau Anna im Rollstuhl, die das Klinikum nach Hause geschickt hat. Sie trägt einen grauen Jogginganzug, der ihr nicht gehört und den der Ehemann noch nie gesehen hat. Darüber wundert sich später auch die Tochter, denn ihre Mutter kann sich längst nicht mehr alleine anziehen. Auch in der Reisetasche der Patientin befindet sich ein heilloses Durcheinander.
 Den ausführlichen Bericht lesen Sie in unserer Wochenendausgabe 26./27. Januar 2019.