Kliniken und ÖPNV schlucken viele Millionen
Der Krankenhausneubau in Aichach sollte sich sozusagen selbst finanzieren. Doch dieser Plan geht auf absehbare Zeit nicht auf
Der Plan war gut, sogar ziemlich gut, und er geht so: Der Eigenbetrieb Kliniken erwirtschaftet den Neubau des topmodernen Krankenhauses in Aichach über seinen eigenen Haushalt. Durch effizientere Arbeitsabläufe, niedrigere Energiekosten und die gestiegene Attraktivität für Patienten sollte der landkreiseigene Betrieb die Investitionen für das Projekt (rund 50 Millionen Euro) refinanzieren. Wie gesagt: Das war der Plan. Derzeit und auch mittelfristig sieht es nicht danach aus, dass er so aufgeht. Seit Herbst ist das neue Haus bezogen, und die Zahlen, die gestern im Kreisausschuss präsentiert wurden, sprechen eine andere Sprache.
Das freut die Kreisräte natürlich nicht, denn in Zeiten hoher Steuereinnahmen deutete sich noch im Herbst eine deutliche Entlastung der 24 Kommunen an. Damit wird es jetzt nichts. Neben den Mehrausgaben für die Kliniken steigen die Kosten in vielen Bereichen. Für Bauprojekte, Personal oder den ÖPNV. Der Kreiszuschuss für den Augsburger Verkehrsverbund (AVV) beläuft sich allein auf sieben Millionen Euro. Die Kreisumlage soll dennoch aber zumindest um einen Punkt auf 48 Prozent sinken. Der Ausschuss stimmte dem Vorschlag von Landrat Klaus Metzger einstimmig zu. Der hatte das Angebot bereits vor zwei Wochen gemacht und auf die veränderten (sprich schlechteren) Zahlen hingewiesen (wir berichteten). Über den Haushalt 2019 entscheidet der Kreistag im Februar. Nach der einhelligen Empfehlung im Kreisausschuss wäre eine andere Entscheidung aber mehr als nur eine faustdicke Überraschung.
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