Tragödie in der Mariahilf Klinik: Mutter stirbt im Kreißsaal – Baby überlebt

Die Mariahilf-Klinik im Hamburger Stadtteil Heimfeld an der Stader Straße

Die Mariahilf-Klinik im Hamburger Stadtteil Heimfeld an der Stader Straße

Foto: SYBILL SCHNEIDER

Hamburg – Tragödie in der Mariahilf Klinik im Hamburger Stadtteil Heimfeld!

In der Klinik an der Stader Straße kam am Freitag eine Frau während der Geburt ihres Kindes ums Leben – das Baby überlebte. Zuletzt war die Klinik in die Schlagzeilen geraten, weil aus Personal-Not der Kreißsaal an dem Wochenende zeitweise geschlossen und schwangere Frauen abgewiesen werden mussten.

Mariahilf-Sprecherin Lisa Klauke-Kerstan bestätigte BILD dazu, dass der Kreißsaal zwei Mal von der Notfallversorgung abgemeldet wurde: Von Freitag zu Samstag zwischen 12 Uhr mittags und 9 Uhr morgens und von Sonntag zu Montag zwischen 8 und 8 Uhr morgens. Grund sei, dass sich zwei Oberärzte krank gemeldet hätten, ebenso wie der daraufhin beauftragte „Honorararzt“.

Tragisch: Der jetzige Todesfall soll sich an genau diesem Wochenende ereignet haben! Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, war die Frau am Freitag unter Wehen in den Kreißsaal gebracht worden, wo sie schließlich starb, das Baby überlebte allerdings.

Die Klinik wies jedoch Gerüchte zurück, dass die Frau starb, weil es an Personal gemangelt habe. In einer Pressemitteilung der Klinik hieß es: „Die ärztliche Besetzung war zu diesem Zeitpunkt voll umfänglich: Es waren drei Chefärzte, zwei Oberärzte, ein Assistenzarzt und zwei Hebammen anwesend.“ Und: „Der Todesfall ereignete sich außerhalb der temporären Sperrung und steht in keinem Zusammenhang.“

Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Wir trauern mit der Familie und bedauern den Tod der Patientin sehr. Auch den Mitarbeitern unserer Klinik ist dieses Ereignis sehr nahe gegangen.“

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