Bietergespräche mit Klinik-Investoren
Das DRK-Krankenhaus Luckenwalde.
Quelle: Margrit Hahn
Luckenwalde. Mit fünf potenziellen Krankenhaus-Betreibern, die an den Häusern der insolventen DRK-Krankenhausgesellschaft Thüringen-Brandenburg interessiert sind, wird derzeit verhandelt. Neben den drei Thüringer Standorten Bad Frankenhausen, Sömmerda und Sondershausen gehört auch das Luckenwalder DRK-Krankenhaus zur Gesellschaft. Sie hatte im Dezember Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet.
Das Wirtschaftsunternehmen WMC Healthcare hat für die Krankenhausgesellschaft ein Sanierungskonzept ausgearbeitet, das Investoren als Masterplan dienen kann. So geht man unter anderem davon aus, dass bis zum Jahr 2020 insgesamt 200 Stellen abgebaut werden müssen, nur wenige davon in Luckenwalde.
Bislang ergebnisoffen
Die Bieterfrist für nicht bindende Angebote ist vor zwei Wochen abgelaufen. Nach MAZ-Informationen sollen sich zwei potenzielle Investoren herauskristallisiert haben, die an der Übernahme aller vier Standorte interessiert sind. Das konnte Martin Wohlrabe, Sprecher der beauftragten Consilium Rechtskommunikation GmbH, so nicht bestätigen. „Die endgültige Frist für verbindliche Angebote der Investoren läuft Anfang der kommenden Woche ab“, sagte er der MAZ. So lange sei man ergebnisoffen.
Es sei nach wie vor denkbar, dass es sowohl einen Investor für alle vier Standorte als auch Einzellösungen geben könne. Wohlrabe rechnet in den kommenden zwei Wochen mit einem Abschluss des Investorenprozesses. Das eigentliche Insolvenzverfahren wird am 1. März eröffnet und einige Zeit in Anspruch nehmen.
Von Elinor Wenke
MAZ