Die Blausteinklinik kommt nun wieder ohne Capio aus. Mit dieser Botschaft hat sich Klinikleiter Professor Ralf Uwe Peter an die Öffentlichkeit gewandt. Wie Peter mitteilt, hat er die 90 Prozent Anteile, die eine deutsche Tochter des schwedischen Capio-Konzerns 2012 gekauft hatte, wieder zurückgekauft. Infolgedessen  verschwinde das Wort „Capio“ wieder aus dem Logo der Klinik, die in den vergangenen Jahren „Capio Blausteinklinik“ hieß. Die Logos würden ausgetauscht, auch Werbebanner erneuert. Im Klinikbetrieb selbst und für Patienten ändere sich ansonsten nichts, sagt Peter: Der Rückkauf der Geschäftsanteile habe strategische Gründe. Wie Peter ausführt habe der Capio-Konzern, der mittlerweile vom australischen Gesundheitskonzern Ramsay übernommen wurde, ursprünglich den Plan verfolgt, die Blausteinklinik als Kernpunkt für mehrere Versorgungszentren in der Region aufzubauen. Doch diese Pläne hätten sich nicht in der Geschwindigkeit realisieren lassen, wie Capio sich das vorgestellt habe – das Gesundheitssystem in Deutschland unterscheide sich eben von dem in Schweden. Capio konzentriere sich deshalb auf die skandinavischen Länder. Nach der „Scheidung im Guten“ werde die Blausteinklinik weiterhin mit Capio kooperieren, sagt Peter.
Die Blausteinklinik mit Gefäß- und Hautzentrum werde sich inhaltlich stärker auf das Thema Wundheilung ausrichten und die Dermatologie weiterentwickeln, sagt Peter. In seiner Pressemitteilung kündigt der Klinikchef außerdem eine „regional fokussierte Gesamtstrategie“ an – also Expansionspläne, die er öffentlich machen möchte, sobald diese ausgereift sind.