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Gesundheit In Esenshamm Helios verstärkt Management vor Ort

Horst Lohe

Esenshamm - Der Helios-Konzern hat seine beiden Ankündigungen umgesetzt: Die Geschäftsführung ist jetzt vor Ort in Esenshamm mit einem Standortleiter präsent. Darüber hinaus arbeitet eine Expertin gemeinsam mit den Klinikmitarbeitern an Verbesserungen der Abläufe im Klinikbetrieb und bei der Patientenversorgung. Die ersten Erfahrungen mit dieser Verstärkung des Managements vor Ort sind laut Helios positiv.

Seit 15. Januar

Seit 15. Januar ist die neue Stelle eines kaufmännischen Standortleiters besetzt – mit dem 27 Jahre alten Tim Wozniak, der aus Krefeld stammt. Er hat im Juli 2017 in Münster den Masterabschluss im Studiengang Management in der Medizin erworben und zuvor im Januar 2015 an der Rheinischen Fachhochschule Köln den Bachelor-Abschluss in Medizinökonomie.

Tim Wozniak hat bereits als studentische Aushilfe in Kliniken gearbeitet. Während eines Trainee-Management-Programms nach dem Studium war er an verschiedenen Helios-Standorten tätig. Es folgten berufliche Erfahrungen als Assistent der Geschäftsführung an Helios-Häusern.

Zuvor Assistent

Vor seinem Wechsel nach Esenshamm war er seit Juli vergangenen Jahres in den Helios-Kliniken Cuxhaven und Seehospital Sahlenburg als Assistent von Geschäftsführerin Annika Wolter tätig.

Annika Wolter ist seit 15. August vergangenen Jahres zugleich Geschäftsführerin der Helios-Klinik in Esenshamm.


Als Expertin für Veränderungsprozesse in Firmen (der Fachbegriff lautet: Change-Managerin) ist seit 1. Februar die Berlinerin Sarah Henning in Esenshamm tätig. Die 29 Jahre alte ausgebildete Kauffrau im Einzelhandel hat 2014 ihren Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin absolviert.

Sie hat verschiedene Erfahrungen im Personal- und Innovationsmanagement gesammelt – schon während des Studiums unter anderem bei der Volkswagen AG und nach dem Studium in der Helios-Konzernzentrale in Berlin.

Jeder kleine Schritt

In Esenshamm begleitet sie die Klinikmitarbeiter im angestrebten Veränderungsprozess. Zum Beispiel geht es in einer Arbeitsgruppe um jeden kleinen Schritt im Klinikbetrieb von der Aufnahme bis zur Entlassung – und darum, wie die Patienten das sehen. Aus der so gewonnenen Patientensicht sollen Abläufe und die Zufriedenheit der Patienten verbessert werden.

Sarah Henning hat gleich zu Beginn ihrer am 1. Februar gestarteten Arbeit in Esenshamm positive Eindrücke gewonnen. Auf den Stationen habe sie „eine extreme Aufgeschlossenheit und Veränderungswillen“ festgestellt. „Viele Mitarbeiter haben eigene Ideen und wollen die Arbeitsprozesse im Krankenhaus verbessern und vorantreiben.“

Zudem hat sie eine hohe Motivation festgestellt. Viele Mitarbeiter seien bereits seit ihrer Ausbildung am Klinikstandort Nordenham tätig und wollten die Zukunft gerne mitgestalten. Sie sei begeistert von den Gesprächen und von der Offenheit und Freundlichkeit der Klinik-Beschäftigten in Esenshamm, fügt Sarah Henning ausdrücklich hinzu.

Das bestätigt auch Klinik-Pressesprecher Christoph Reiprich im Gespräch mit der NWZ: „Von den Mitarbeitern kommen sehr viele Impulse. Mehr als 20 gestalten zurzeit den Veränderungsprozess aktiv mit. Weitere sollen gerne hinzu kommen.“

Für alle Anliegen

Zu den Aufgaben von Standortleiter Tim Wozniak gehört, in Esenshamm das Tagesgeschäft zu begleiten und sofort für alle Anliegen ansprechbar zu sein. Während sich Geschäftsführerin Annika Wolter ein bis zwei Tage die Woche in Esenshamm aufhält, arbeitet der Standortleiter hier ständig fünf Tage die Woche vor Ort.

Sein Eindruck von der am 13. Mai 2017 in Betrieb genommenen neuen Helios-Klinik in Esenshamm und von den Krankenhaus-Beschäftigten ist „durchweg positiv“. Trotz der negativen Nachrichten infolge der Schließung der gesamten Station für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zum 11. Februar dieses Jahres sei der Patientenzulauf nach wie vor sehr stark und die Mitarbeiter hätten sich gar nicht umwerfen lassen.

Der ungebrochene Patientenandrang sei auch an den gut belegten Parkplätzen erkennbar. Tim Wozniak sagt: „Es hat sich gezeigt, dass die Bevölkerung weiterhin zum Nordenhamer Krankenhaus steht und dieser Klinik den Rücken stärkt.“ Der Standortleiter betont: „Ganz wichtig ist dabei, dass die Mitarbeiter Wertschätzung erfahren.“

Deutliches Signal

Sowohl Sarah Henning als auch Tim Wozniak sind überzeugt, dass der Helios-Konzern mit ihrem Einsatz in Esenshamm auch ein Signal setzen will: Helios will den Standort Esenshamm nachhaltig stärken.

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