Hamburg. Torge Koop ist der neue Mann an der Spitze der Klinik. Worauf es dem neuen Leiter jetzt in erster Linie ankommt.

Die Harburger Helios Mariahilf Klinik hat einen neuen Geschäftsführer: Seit dem 1. April ist Torge Koop (47) im Amt. Für den approbierten Me­diziner und Gesundheitsökonomen, der zuletzt in gleicher Funktion für die Helios Klinik in Stralsund arbeitete, ist es ein bisschen wie nach Hause kommen. Denn der gebürtige Bremer lebt seit gut 20 Jahren in Eimsbüttel und hat seinen Wohnsitz dort nie aufgegeben.

Wochenlang war die Harburger Klinik an der Stader Straße zuletzt in den Schlagzeilen, ausgelöst durch die Kündigungen der Chefärztin sowie vier Oberärzten der Geburtenstation und einen Brandbrief, in dem sie die Zustände dort kritisierten. Ende Februar schließlich die Nachricht: Phillip Fröschle, zu dieser Zeit Geschäftsführer und sozusagen im Epizentrum der Kritik, räumt seinen Schreibtisch. Aber nicht etwa, weil er dem Druck nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Vielmehr handele es sich um einen beruflichen Wechsel, zu dem er sich schon vor längerer Zeit entschlossen habe, hieß es damals.