(fc) Geschäftsführer Michael Neugebauer legt Zahlen aus dem Jahresergebnis 2018 offen. Demnach sind im Jahr 2017 etwa 20 600 Patienten stationär behandelt worden. 2018 waren das etwa 19 800 und damit 3,5 Prozent weniger. Im Gegenzug sei die Zahl der ambulant behandelten Patienten in gleicher Weise gestiegen.

Die Einnahmen inklusive der Tochtergesellschaften hätten von 78,2 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 83,1 Millionen Euro im Jahr 2018 – also um 6 Prozent gesteigert werden können. Schwerpunkt bei den Investitionen 2018 seien die Gebäude an allen drei Klinikstandorten sowie die Medizintechnik und die medizinischen Versorgungszentren gewesen. Insgesamt wurden 2018 etwa 2,8 Millionen Euro investiert.

Das operative Betriebsergebnis des laufenden Geschäftsbetriebes liege auf dem Niveau des Vorjahres. Das Jahresergebnis inklusive der Tochtergesellschaften habe sich aufgrund außerplanmäßiger Brandschutzertüchtigungen am Standort Finsterwalde von 1,21 Millionen Euro in 2017 auf nunmehr 364 000 Euro für 2018 verringert. Alle anderen Baumaßnahmen seien geplant gewesen und haben damit keine außerplanmäßige Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung.

Die Anzahl der Mitarbeiter habe sich gegenüber 2017 nochmals um 34 auf 1060 erhöht. Aktuell arbeiten, so der Geschäftsführer, 1070 Mitarbeiter im Klinikum und in den Tochtergesellschaften.

Das Geschäftsjahr 2018 habe sich also ähnlich entwickelt wie das Vorjahr: Moderates Wachstum bei solider Finanzierung. Die zur Verfügung stehende Liquidität erhöhte sich nochmals um etwa 500 000 Euro gegenüber dem Vorjahr. Das Klinikum habe keine Kreditverpflichtungen, sei also schuldenfrei.

Der aus 2018 noch offene Punkt der Tarifverhandlungen mit verdi habe bis zum Mai 2019 abgeschlossen werden können. Die nichtärztlichen Mitarbeiter des Klinikums erhalten demnach für das Jahr 2019 4,5 Prozent mehr Gehalt sowie ein Weihnachtsgeld von ca. 67 Prozent in gewohnter Höhe. Zum 30. Juni 2019 seien die Gehälter rückwirkend zum 1. Januar 2019 um diese 4,5 angepasst worden. Der zweite mit verdi geeinte Tarifschritt erfolge zum 1.1.2020 und beinhalte eine weitere Tariferhöhung von 3,5 Prozent.

Aktuell sei mit dem Marburger Bund auch für das ärztliche Personal eine Tarifeinigung für die Jahre 2019 von zwei Prozent und 2020 von 1,8 Prozent vereinbart worden.