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Main-Kinzig-Kreis: Minus trotz Zuschuss

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Die Bilanz 2018 der Main-Kinzig-Kliniken fällt gemischt aus. Nach einem Erweiterungsbau im vergangenen Jahr sind trotz Defizits weitere Neubauten geplant.

Die Bilanz der kreiseigenen Main-Kinzig-Kliniken für das vergangene Jahr weist Positives sowie Negatives auf. So sind laut Mitteilung der Kliniken die Erlöse aus Krankenhausleistungen zwar um rund vier Prozent gestiegen, auch der Gesamtumsatz stieg erneut, und zwar um rund drei Prozent auf nun 144 Millionen Euro.

Aber: „Diesen positiven Zahlen steht ein Jahresergebnis gegenüber, das die Herausforderungen des Jahres 2018 widerspiegelt“, so Landrat Thorsten Stolz (SPD), Aufsichtsratsvorsitzender der Main-Kinzig-Kliniken. Das Geschäftsjahr 2018 wurde laut ihm mit einem Minus in Höhe von 159 000 Euro abgeschlossen, nachdem die Kliniken vom Träger einen Zuschuss in Höhe von 3,1 Millionen Euro erhielten. Als Gründe für das Defizit seien insbesondere gestiegene Personalaufwendungen anzusehen, so Stolz: Tariferhöhungen, mehr Mitarbeiter in der Pflege, davon auch kostenintensive Zeitarbeitskräfte, deren Einsatz inzwischen jedoch weitgehend beendet sei.

Hinzu kam der Mitteilung zufolge, dass der Pflegezuschlag durch die Krankenkassen nur teilweise anerkannt wurde. „Der Fehlbetrag ist überwiegend auf externe, einmalige Effekte zurückzuführen“, schlussfolgert der Landrat.

Rund 33 300 stationäre Patienten wurden 2018 behandelt, im ambulanten Bereich waren es etwa 48 500. Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 2300.

Nachdem am Standort Gelnhausen vergangenes Jahr Richtfest für den Erweiterungsbau war, soll es in den kommenden Monaten mit dem Bauen weitergehen. So wird die Geriatrie in Schlüchtern um zehn Betten erweitert und in Gelnhausen wird die Kinderintensivstation vergrößert. Im kommenden Jahr soll in Gelnhausen ein Mitarbeiter-Parkhaus gebaut werden.  

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