Geschäftsführer Hartmann kündigte weitere Umbaumaßnahmen an
Spital schreibt schwarze Zahlen

 Anfang 2020 soll die Umgestaltung der Eingangshalle des Willibrord-Spitals umgesetzt werden. | Foto: Jörg Terbrüggen
  • Anfang 2020 soll die Umgestaltung der Eingangshalle des Willibrord-Spitals umgesetzt werden.
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Die pro homine ist finanziell gesund. Sowohl das Marien-Hospital Wesel als auch das St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees liegen über Plan, das heißt, besser als der Ist-Wert 2018 und die Planung für 2019. Das erklärte Geschäftsführer Diplom-Kaufmann Johannes Hartmann auf einer Pressekonferenz in Wesel.

Eine Ausnahme ist die Geriatrie. Bedingt sei dies durch Chefarzt-Wechsel nach längerer Vakanz. Die neun Senioreneinrichtungen sind ausgelastet und erwirtschaften Überschüsse. Hartmann nahm auch zu den bevorstehenden Baumaßnahmen Stellung. Hartmann kündigte noch einige Bauvorhaben für das Emmericher Spital an.
Für die Umgestaltung der Eingangshalle hat das Architekturbüro Kraft-Führes und Partner (Essen) Pläne vorgelegt; vorgesehen ist ein direkter Zugang vom Haupteingang in die Cafeteria; der Windfang wird nach draußen verlegt, das Foyer optisch aufgewertet (mehr Aufenthaltsqualität). Im Zuge der Umgestaltung zieht die administrative Aufnahme auf die Station 2A; Pforte und Hostessendienst bleiben im Erdgeschoss. Die Stiftung St. Willibrordus hat sich bereiterklärt, den Umbau der Eingangshalle zu finanzieren. Das Projekt soll Anfang 2020 umgesetzt werden.
Sanierung der Kapelle: Dafür gibt es vom Bistum Münster einen Zuschuss über 58.000 Euro, die vor allem in Heizung, Beleuchtung und Anstrich investiert werden. Die Installation eines WLAN-Netzes im gesamten Krankenhaus ist in Teilen schon umgesetzt und soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Der Austausch aller sanierungsbedürftigen Fenster steht ebenfalls auf der To-Do-Liste: Dazu werden Angebote eingeholt, ebenso zur Erneuerung von Fußböden in vielen Bereichen.
Das Architekturbüro Kraft-Führes und Partner plant auch die Stationssanierungen im A- und C-Flügel und den Ausbau des vierten Obergeschosses, für den Fördermittel vom Land zugesagt sind. Im 4. OG sollen 50 Betten für die Geriatrie untergebracht werden, um die Abteilung für Altersmedizin auf dieser Etage zu konzentrieren; geplant sind größere Zimmer (ein oder zwei Betten) und Nasszellen. Mit dem Ausbau soll Anfang 2020 begonnen werden, die Investitionssumme beträgt rund vier Millionen Euro. Ende August findet ein nächster Termin mit der Bezirksregierung Köln zur Detailabstimmung statt.
Wenn die Geriatrie im 4. OG konzentriert ist, folgen Stationssanierungen im A- und C-Flügel. Für den Aus- und Umbau des 3. OGs wurde ein Antrag an den Krankenhaus-Strukturfonds 2019 gestellt. Insgesamt wird mit einer Bauzeit von drei bis vier Jahren gerechnet.
Hartmann: "Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Landesmittel für die bauliche Unterhaltung der Krankenhäuser völlig unzureichend sind." Obwohl zurzeit alle Stellen besetzt sind, wird es immer schwieriger geeignetes Personal zu finden.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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