Freitag, 29. März 2024

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Krankenhausplanung in NRW
Blaupause für eine bundesweite Klinikreform?

Die Krankenhausplanung in NRW soll grundlegend reformiert werden. Der entsprechende Entwurf von Gesundheitsminister Laumann wird bis Ende des Jahres erwartet - und könnte als Modell für bundesweite Klinikreformen dienen. Dabei ist die Sorge groß, dass viele Krankenhäuser in NRW schließen müssen.

Eine Sendung von Barbara Weber und Michael Roehl (Moderation) | 06.11.2019
Eine Krankenschwester geht über den ansonsten leeren Flur der Neugeborenen-Station des Bürger-Hospitals in Frankfurt am Main.
Wohin wird die Reform führen - ist die Angst vor Krankenhausschließungen begründet? (picture alliance / dpa / Boris Roessler)
Schon jetzt steht fest: Während einige Städte überversorgt sind, lässt die Versorgungslage im ländlichen Raum zu wünschen übrig. Zudem sollen sich die Kliniken stärker spezialisieren, um die Versorgungsqualität für die Patienten zu verbessern. Denn die Erfahrung lehrt: Je mehr Routine Ärzte und Pflegekräfte sammeln können, umso wahrscheinlicher ist der Behandlungserfolg.
Doch was bedeuten die geplanten Änderungen für Patienten, Ärzte und Pflegekräfte? Müssen Kranke in ländlichen Regionen demnächst längere Anfahrtszeiten in Kauf nehmen? Und sollte die Reform Kliniken und ambulante Versorgung nicht stärker verzahnen?
Gesprächsgäste:
  • Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Dr. Monika Nothacker, stellvertretende Leiterin AWMF-Institut für Medizinisches Wissensmanagement
  • Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft
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