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Entscheidung am DonnerstagKölner Klinik-Verbund bringt Beratern Millionenauftrag

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Die Uniklinik soll nach Willen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit den Städtischen Kliniken kooperieren.

Die Uniklinik soll nach Willen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit den Städtischen Kliniken kooperieren.

Köln – Sollte der Stadtrat am kommenden Donnerstag die Weichen für den Verbund der städtischen Krankenhäuser und der Universitätsklinik stellen, können Unternehmensberater auf einen Millionenauftrag hoffen. Bis zu 2,4 Millionen Euro seien nötig, um die Zusammenarbeit der Kliniken unter dem Dach einer Stiftung mit Hilfe externer Berater vorzubereiten, heißt es in einer nicht öffentlichen Beschlussvorlage der Stadtverwaltung, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt.

Tagessatz von 3500 Euro

„Unterstützungsleistungen“ seien unter anderem in kartellrechtlichen Fragen notwendig. Ebenso gehe es um die Satzung der Stiftung sowie Verträge mit der Uni-Klinik, um die Moderation bei der Entwicklung eines Medizin- und Standortkonzeptes, die Abstimmung mit der Landesregierung und Hilfe beim Aufbau eines gemeinsamen Ausbildungszentrums“. Die Berechnung fußt auf der Annahme, dass ein Berater einen durchschnittlichen Tagessatz von 3500 Euro hat und fünf bis sechs Berater an etwa 100 Tagen benötigt werden. Bislang haben die Kliniken, die sich in einer Finanzkrise befinden, rund 500.000 Euro für Unternehmensberater ausgegeben.

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