Wilhelmshaven - Das Klinikum Wilhelmshaven weist die Darstellung des Marburger Bundes, dass die jüngsten Tarifverhandlungen ergebnislos verlaufen seien, zurück. Man habe sich lediglich vertagt, „um die jeweils eigene Position zu sondieren“, heißt es in einer Stellungnahme.

Von einem „Ausbluten des Klinikums“ wie es seitens des Marburger Bundes hieß, könne nicht die Rede sein, so die Klinik. Im Gegensatz zu anderen Häusern in Deutschland könne das Klinikum „im Wesentlichen“ die ärztlichen Stellen besetzen. Das Klinikum stehe bezüglich der Schichtpläne im stetigen Austausch mit dem Betriebsrat und verfüge über einen Ärztestamm von über 200 Ärzten.

Trotz einer Strukturprozessoptimierung sei der Personalstamm im Bereich der Pflege seit 2015 um 60 Vollzeitstellen aufgestockt worden, und im Bereich der Ärzteschaft sei der Personalschlüssel konstant geblieben. Gleichzeitig habe das Klinikum den Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TVöD) für alle Mitarbeiter beschlossen und eingeführt.

Die Geschäftsführung hoffe nun, dass man einen guten Weg findet, mit dem Marburger Bund lösungsorientiert zu verhandeln.