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Besonders kommunale Einrichtungen schreiben rote Zahlen

Japanische Krankenhäuser kämpfen vermehrt mit finanziellen Problemen

Die Krankenhäuser in Japan versuchen ihr Bestes, um Menschen zu helfen. Allerdings kann es sein, dass sie demnächst selbst Hilfe brauchen. Immer mehr Krankenhäuser im Land kämpfen nämlich mit finanziellen Problemen, wie eine Studie des japanischen Gesundheitsministeriums offen legt.

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Im Durchschnitt schreiben laut der Umfrage zum Geschäftsjahr 2018 die Einrichtungen ein Minus von 2,7 Prozent. Bei Krankenhäusern mit 20 Betten oder mehr war dabei die negative Gewinnspanne um 0,3 Prozent besser als im Vorjahr. Die meisten negativen Zahlen schrieben öffentliche Einrichtungen von den Kommunalverwaltungen mit einem Negativ von 13,2 Prozent. Nationale Krankenhäuser kamen hingegen auf ein Minus von 2,3 Prozent.

Kosten für Patienten könnten steigen

Kleine Einrichtungen mit 19 Betten oder weniger sollen sogar allgemein weiterhin schwarze Zahlen schreiben. Besonders gut sah die Gewinnspanne hingegen bei Zahnkliniken aus mit 20,5 Prozent. Dahinter folgten allgemeine Gesundheitskliniken mit 12,9 Prozent und Apotheken mit 5,5 Prozent.

Private Krankenhäuser allgemein schrieben schwarze Zahlen und kamen auf ein Plus von 0,9 Prozent. Jedoch verdienen dafür durchschnittlich die Direktoren mit jährlich 30,42 Prozent um die 0,5 Prozent weniger als letztes Jahr. Leiter von Kliniken verdienten hingegen jährlich um die 234.000 Euro. Ärzte in privaten Einrichtungen kamen durchschnittlich auf 137.000 Euro im Jahr.

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Mit den Ergebnissen will das Gesundheitsministerium die Zahlungen für die Einrichtung im Rahmen der öffentlichen Sozialversicherung bestimmen. Aufgrund der Entwicklung könnte das wieder für die Regierung hohe Kosten bedeuten. Zuletzt musste das Ministerium 42,6 Millionen Euro für medizinische Einrichtungen ausgeben.

Die Gebühren für die medizinische Versorgung selbst werden durch Steuern, Versicherungsprämien und Auszahlungen von Patienten beglichen. Höhere Gebühren bedeuten deswegen höhere finanzielle Belastungen für die Patienten, da die medizinischen Kosten ebenfalls steigen. Sollten die Einrichtungen mehr schwarze Zahlen schreiben, könnten die Kosten für die Menschen wieder sinken.

MS

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