Pläne des Gesundheitsministeriums Investor für neue Klinik gesucht

Saarbrücken/Wadern · Die Nordsaarlandklinik soll laut Gesundheitsministerium in Wadern neu eröffnet werden.

 Monika Bachmann (CDU), Saar-Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport.  

Monika Bachmann (CDU), Saar-Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport.  

Foto: dpa/Oliver Dietze

„Es war für uns eine böse Überraschung“, beschreibt Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) die Schließung. 2017 hat der  Ex-Träger, die Marienhaus GmbH, das Waderner Krankenhaus aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. Nun möchte Bachmann eine bundesweite Ausschreibung starten, um einen Träger zu finden, der in eine neue Klinik investiert. Die Grundversorgung sei hier zwar durch umliegende Kliniken in Lebach, Merzig, Losheim, St Wendel und Hermeskeil gesichert, dennoch wolle man auch aufgrund der Bürgerinitiative Nordsaarlandklinik einen Wettbewerb um den Standort starten.

Nachdem die Träger der aktuellen Krankenhäuser im Saarland kein Interesse bekundeten, hoffe man, dass sich bis Ende März ein passender Träger finden lässt. Im Dezember soll der Ministerrat die Krankenhausinvestitionen für das kommende Jahr und perspektivisch bis zum Jahr 2025 beschließen. Die Bewerbungen potentieller Träger sollen dann auf die finanzielle und medizinische Umsetzbarkeit geprüft werden. Bis zu 300 Betten soll das neue Krankenhaus bekommen und unter anderen die Fachgebiete Orthopädie/Unfallchirurgie, Kardiologie und Intensivmedizin umfassen. Diese Planung könne aber auch in Zusammenarbeit mit den umliegenden Kliniken „transformiert werden“, so Staatssekretär Stephan Kolling (CDU). Auch die Investitionssumme, die das Land bereit stellt, hinge von dem Konzept und der Investitionsstärke des möglichen Trägers ab. Sollte sich kein Träger für einen Neubau finden, müsse man auf „Plan B“ zurück greifen. Dieser würde aber erst im konkreten Fall bekannt gegeben.

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